Sachsens ADFC-Chef fordert Tempo 70: Fahrraddemo für sichere Landstraßen

Altmittweida - Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) hat erneut den Bau eines Radweges auf der viel befahrenen S200 zwischen Mittweida und Ottendorf gefordert. Hintergrund ist der Verkehrstod eines 33-jährigen Radfahrers nahe der Einmündung Krumbacher Weg vor zwei Wochen.

Auf der S200 Höhe Krumbacher Weg ist vor zwei Wochen ein Radfahrer gestorben.
Auf der S200 Höhe Krumbacher Weg ist vor zwei Wochen ein Radfahrer gestorben.  © Ralph Kunz

Als Sofortmaßnahme verlangt Sachsens ADFC-Chef Konrad Krause (41) dort Tempo 70: "Für Radfahrer ist diese Straße die Hölle, dort wird wirklich sehr schnell gefahren. Mit einem Radweg wäre das nicht passiert."

Vertreter der Radfahrer-Lobby hatten am Wochenende vor Ort ein Banner mit der Forderung "Radwegbau jetzt" ausgerollt.

"Ich hatte den Eindruck, dieses Thema erhitzt dort sehr die Gemüter", sagt Krause.

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"Die Leute beklagen, dass auch auf anderen kleineren Nebenstraßen Autos sehr schnell und knapp überholen. Auf den großen Verbindungswegen im Landkreis brauchen wir endlich Radwege".

"Für Radfahrer ist die S200 die Hölle": ADFC-Chef Konrad Krause (41).
"Für Radfahrer ist die S200 die Hölle": ADFC-Chef Konrad Krause (41).  © Ralph Kunz
Der ADFC macht für einen Radweg an der S200 zwischen Mittweida und Ottendorf mobil.
Der ADFC macht für einen Radweg an der S200 zwischen Mittweida und Ottendorf mobil.  © Ralph Kunz

Speziell für die S200 hat Sachsen bislang überhaupt keinen Radweg vorgesehen. Mittweida hat vor zwei Jahren beim Land darauf hingewiesen. "Doch bis die Konzeption aktualisiert wird, wird es wohl noch ewig dauern."

Titelfoto: Ralph Kunz

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