Sachsens Schüler wehren sich gegen "Genderwahn"-Kampagne der AfD

Dresden - Der Landesschülerrat Sachsen (LSR) verurteilt die von der AfD Sachsen angekündigte Kampagne gegen "Genderwahn" an Schulen.

Lilly Härtig (19) ist Vorsitzende des Landesschülerrates Sachsen.
Lilly Härtig (19) ist Vorsitzende des Landesschülerrates Sachsen.  © Norbert Neumann

"Der angebliche Genderwahn kommt an Sachsens Schulen nicht vor. Im Gegenteil: An vielen Schulen in Sachsen werden queere Schüler und Schülerinnen nicht akzeptiert. Viele Schulen haben noch ein Problem, was Toleranz von Vielfalt und queeren Identitäten angeht", so die LSR-Vorsitzende Lilly Härtig (19).

Die AfD will mit der landesweiten Kampagne vor Schulen gegen sexuelle Vielfalt mobil machen.

Der LSR tadelt: Mit Sprüchen wie "Genderwahn raus aus dem Stundenplan" provoziere die Partei bewusst.

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Im Fokus der AfD steht das Projekt "Schule der Vielfalt", das Lehrkräfte gegen homophobe und transfeindliche Äußerungen sensibilisiert. Außerdem werden im Unterricht sexuelle und geschlechtliche Vielfalt thematisiert.

Die AfD plant in Sachsen eine Plakat-Kampagne gegen "Genderwahn".
Die AfD plant in Sachsen eine Plakat-Kampagne gegen "Genderwahn".  © Screenshot

Der LSR attestiert vielen Schulen auf diesem Gebiet Nachholbedarf.

Titelfoto: Bildmontage: Screenshot, Norbert Neumann

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