Löschwasserdepots im Nationalpark: Sachsen schießt reichlich Geld nach

Dresden - Geldhahn auf fürs Löschwasser: Forstminister Wolfram Günther (49, Grüne) übergab am Mittwoch Förderbescheide für den Bau von sieben Löschwasserzisternen im Nationalpark Sächsische Schweiz. Die drei Gemeinden Hohnstein, Bad Schandau und Sebnitz erhalten exakt 616.476,30 Euro Unterstützung.

Hubschrauber der Bundespolizei mussten beim Inferno im Nationalpark Löschwasser zu den Brandherden fliegen.
Hubschrauber der Bundespolizei mussten beim Inferno im Nationalpark Löschwasser zu den Brandherden fliegen.  © Robert Michael/dpa

Bereits im Herbst 2021 hatte Günthers Ministerium zwar 522.000 Euro für Löschwasseranlagen bei Lehne, Hohnstein oder etwa an den Schrammsteinen investiert.

Doch als die großen Waldbrände ausbrachen, waren die Behältnisse noch nicht fertig. Da inzwischen die Inflation Baukosten explodieren ließ, schießt das Ressort nun freiwillig nach.

"Die Waldbrände vom vergangenen Sommer waren verheerend", sagte Günther. "Wir lassen die Gemeinden nicht allein." Die Brände hätten einen Ausrüstungsmangel bei der Brandbekämpfung offenbart.

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Bereits vergangene Woche erklärte Innenminister Armin Schuster (62, CDU), rund 30 Millionen Euro lockermachen zu wollen, um etwa Großtechnik für Waldbrände, Drohnen- oder Wärmebildtechnik anzuschaffen.

Forstminister Wolfram Günther (49, Grüne, Mitte rechts) übergab die Förderbescheide an die Bürgermeister der drei Gemeinden.
Forstminister Wolfram Günther (49, Grüne, Mitte rechts) übergab die Förderbescheide an die Bürgermeister der drei Gemeinden.  © Steffen Füssel
Ein Feuerwehrmann erfrischt sich mit Löschwasser.
Ein Feuerwehrmann erfrischt sich mit Löschwasser.  © Sebastian Kahnert/dpa

Die insgesamt knapp 410.000 Liter Löschwasser, die von Günthers Ministerium nun mitfinanziert werden, sind also nur der Anfang.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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