Breitenau/Prag - Täglich vermeldet die Bundespolizei Dutzende illegale Einreisen nach Sachsen. Vermehrt stellen mittlerweile auch Zoll und Polizei in Tschechien Schleuserfahrzeuge fest, die auf dem Weg nach Sachsen sind. Mit einem neuen Trick versuchen die Schleuser, den Kontrollen zu entgehen.

Gerade vor ein paar Tagen stoppten tschechische Zöllner verdachtsunabhängig einen Renault Traffic an der Autobahn D1 in der Nähe von Prag. Mit seinen deutschen Kennzeichen galt das Fahrzeug erst einmal als unauffällig.

Doch die Überraschung kam: Auf der Ladefläche entdeckten die Zöllner 22 Migranten aus Syrien und Afghanistan.

Der ebenfalls syrische Schleuser (mit deutschem Aufenthaltstitel) hatte offenbar nicht damit gerechnet, mit dem Transporter einer deutschen Autovermietung ins Visier der Kontrolleure zu geraten.

Sachsen Strategiepapier fürs Bildungsland: Sachsen will Kopfnoten behalten

Dass neuerdings vermehrt in Autos mit deutschen Kennzeichen Migranten geschleust werden, bestätigt Zollsprecherin Yvona Matejkova.

Am Montag wurde auch auf deutscher Seite ein syrischer Schleuser (40) mit acht Migranten geschnappt, der in einem Mazda3 mit deutschem Kennzeichen unterwegs war.