Schleuser-Kontrollen im Großraum Zittau: 42 Migranten gestellt - zwei Festnahmen!

Zittau - Zugriff an der tschechisch-polnischen Grenze! Von Freitag bis zum gestrigen Sonntag hat die Bundespolizei im Großraum Zittau insgesamt 42 eingeschleuste Migranten aufgegriffen und zwei Schleuser festgenommen.

Von Freitag bis Sonntag haben Fahnder und Bundespolizei im Großraum Zittau insgesamt 42 Flüchtlinge festgestellt. (Symbolfoto)
Von Freitag bis Sonntag haben Fahnder und Bundespolizei im Großraum Zittau insgesamt 42 Flüchtlinge festgestellt. (Symbolfoto)  © 123rf/sanne198

Wie die zuständige Bundespolizeiinspektion Ebersbach mitteilte, wurden am Freitag gegen 15.25 Uhr auf der Orts-Verbindungsstraße zwischen Spitzkunnersdorf und Großschönau 20 syrische Migranten festgesetzt - darunter Frauen, Männer und Kinder. Fahnder konnten sie durch einen Bürger-Hinweis ausfindig machen, vom Schleuser fehlt bislang noch jede Spur.

Einen Tag später fielen den Beamten in Ostritz und auf der B178 nahe Zittau neun weitere Flüchtlinge auf - ein Syrer, drei Somali und fünf Iraner, die ebenfalls unerlaubt eingereist waren.

Am gestrigen Sonntag wurde auf der B178 um 5.50 Uhr ein 28-jähriger Aserbaidschaner festgenommen.

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Er hatte mit seinem Hyundai i30 vier Afghanen über die polnische Grenze nach Deutschland gebracht.

Acht Männer in Auto eingeschleust

Die eingeschleusten Flüchtlinge hatten sich im Volvo auf die Rücksitzbank und in den Kofferraum gequetscht.
Die eingeschleusten Flüchtlinge hatten sich im Volvo auf die Rücksitzbank und in den Kofferraum gequetscht.  © Montage: Bundespolizeiinspektion Ebersbach (2)

An fast der gleichen Stelle klickten dann nochmals um 7.45 Uhr die Handschellen, nachdem ein 45-jähriger Schwede syrischer Abstammung insgesamt neun syrische Männer mit einem SUV des Typs "Volvo XC" nach Deutschland eingeschleust hatte.

Fünf der festgestellten Männer saßen unangeschnallt auf der Rücksitzbank, drei Männer lagen im Kofferraum und hatten eine Fußmatte als Sichtschutz über sich gelegt.

Der Volvo-Fahrer muss sich wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensbedrohlichen Umständen verantworten. In seinem Fall werden derzeit die Voraussetzungen für einen U-Haftbefehl geprüft.

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Der Schleuser der vier Afghanen wurde mittlerweile nach Tschechien zurückgeschoben.

Die 42 aufgegriffenen Migranten werden an Erstaufnahmeeinrichtungen weitergeleitet. Hinweise zu etwaigen Schleuserfahrzeugen, insbesondere zum Vorfall am Freitag, nimmt die Polizei unter der Nummer 03586/76020 entgegen.

Titelfoto: Montage: Bundespolizeiinspektion Ebersbach (2)

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