Schluss mit Impfzentren: Ministerin Köpping macht das Licht aus
Dresden - Tschüss! Am Dienstag machen die Corona-Impfzentren in Sachsen dicht. Nur die in Dresden, Leipzig und Chemnitz gehen bis 30. Dezember in die Verlängerung. Wer sich danach impfen lassen will oder muss, kann unter anderem einfach zum Hausarzt gehen.
Vor allem den über 60-Jährigen empfiehlt Gesundheitsministerin Petra Köpping (64, SPD) die Impfung, auch wenn schwere Verläufe bei einer Corona-Infektion derzeit eher die Ausnahme sind. Möglich ist das weiterhin auch in Krankenhäusern, bei Betriebsärzten sowie geschulten Apotheken und Zahnärzten.
In den Hochzeiten der staatlichen Impfkampagne waren in Sachsen 64 Impfstellen und mehrere mobile Impfteams am Start.
Das DRK Sachsen gab insgesamt 3,3 Millionen Impfdosen aus, impfte rund 1,4 Mio. Sachsen - die meisten, nämlich 140.000, vom 17. bis 23. Mai 2021. DRK-Chef Rüdiger Unger (60): "Eine Mammutaufgabe."
Zuletzt fanden bereits 90 Prozent aller Impfungen in Arztpraxen statt. Auch das sei ein Grund für die Schließung der Zentren. Ein weiterer: Der Bund beteiligt sich nicht mehr an den Kosten.
Die belaufen sich für Sachsen bisher alles in allem auf insgesamt 3,7 Milliarden Euro, gab Regierungs-Chef Michael Kretschmer (47, CDU) am gestrigen Montag bekannt.
Titelfoto: Thomas Türpe