Schöner unsere Schlösser: Sachsens königliches Erbe war uns schon 580 Millionen Euro wert!
Dresden - 30 Jahre und mindestens 580 Millionen Gründe für eine ordentliche Sause: Das Schlösserland Sachsen feiert stolz Geburtstag - mit Torte und mit einer Ausstellung.

Der Dresdner Zwinger, Schloss Moritzburg oder Burg Kriebstein sind Publikumsmagnete, die jährlich bis zu zwei Millionen Liebhaber historischer Anlagen aus aller Herren Länder nach Sachsen locken. Zusammen mit den anderen 16 Staatlichen Schlössern, Burgen und Gärten, versteht sich.
"Wir können stolz darauf sein, was wir in den vergangenen 30 Jahren geschafft haben", sagte Sebastian Hecht (44), Amtschef im sächsischen Finanzministerium, dem die 19 Objekte unterstehen.
Seit 1993 sind die Einrichtungen selbstständig, seit 2013 firmieren sie als gemeinnützige GmbH. Mit einer Gesamtinvestition von 580 Mio. Euro wurden aus den historisch einmaligen Objekten regelrechte Schmuckstücke und vielbeachtete Ausflugs- und Reiseziele.
In den Burgen Kriebstein, Mildenstein und Stolpen, den Schlössern in Rochlitz, Rammenau und Weesenstein sowie bei der Festung Dresden ist der Bau weitestgehend abgeschlossen.
Aber das Sichern, Bewahren und Restaurieren geht immer weiter: Allein im laufenden Doppelhaushalt fließen insgesamt 38 Mio. Euro.


Klimawandel macht sächsischen Schlössern und Gärten zu schaffen

"Die großen Herausforderungen insbesondere für unsere historischen Gärten liegen im sich verändernden Klima", gab Schlösserland-Chef Christian Striefler (60) zu bedenken.
Veränderungen in der Energie- und Wasserversorgung seien notwendig. "Das ist für uns die größte Herausforderung in den kommenden Jahren."
Fürs Erste wird das Erreichte gefeiert - mit einer Installation aus 17 Bildschirmen und mit Filmen und Fotos aus 30 Jahren, die von Schloss zu Schloss ziehen.
Die erste Station ist noch bis 18. Juni Schloss Moritzburg.
Titelfoto: Bildmontage: Norbert Neumann, Petra Hornig, Ralph Kunz