Totale Mondfinsternis: Wo, wie und wann man den Blutmond in Sachsen sehen kann

Drebach - Totale Mondfinsternis und Blutmond über Deutschland - am Montag wird man spätestens in den Abendnachrichten wieder spektakuläre Bilder zu dem astronomischen Ereignis sehen. Die besten Fotos kommen dabei garantiert nicht aus Sachsen. Lohnt es sich überhaupt, den Wecker zu stellen?

Jens Kandler fährt am Montag früh ins Erzgebirge, um dort das Ereignis in Bildern festzuhalten.
Jens Kandler fährt am Montag früh ins Erzgebirge, um dort das Ereignis in Bildern festzuhalten.  © Uwe Meinhold

Denn das himmlische Schauspiel beginnt am Montag schon 4.28 Uhr. Seinen Höhepunkt erreicht das Ereignis für Sachsen gegen 5.16, doch bereits drei Minuten später geht der Mond unter.

Somit ist hier nur eine partielle Mondfinsternis und die Halbschattenphase sichtbar. Teile der totalen Mondfinsternis sind erst westlich der gedachten Linie Regensburg bis Bremen zu erkennen.

Wer sich das Farb- und Schattenspiel trotzdem nicht entgehen lassen will, sollte einen weiten Blick in Richtung Südwesten haben. Denn der Mond steht da nur fünf bis sechs Grad über dem Horizont, bevor er verschwindet.

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Jens Kandler von der Volkssternwarte Drebach: "Es ist bedauerlich, dass von einem so seltenen Ereignis in Sachsen nicht viel zu sehen ist." Trotzdem wird er mit einigen Enthusiasten morgen früh auf einen Erzgebirgsberg fahren und versuchen, spektakuläre Bilder einzufangen.

Montagmorgen gibt es einen Blutmond über Deutschland. In Sachsen leider nur das Vorspiel. Denn vor der totalen Mondfinsternis ist der Erdtrabant hierzulande bereits untergegangen.
Montagmorgen gibt es einen Blutmond über Deutschland. In Sachsen leider nur das Vorspiel. Denn vor der totalen Mondfinsternis ist der Erdtrabant hierzulande bereits untergegangen.  © imago/Christian Ohde

Die nächste totale Mondfinsternis in Sachsen wird im Dezember 2029 erwartet - das wird dann eine Mitternachtsshow.

Titelfoto: imago/Christian Ohde

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