Über 50 km/h zu schnell: Polizei zählt Hunderte Verstöße vor Sachsens Schulen
Dresden - Neues Schuljahr, neue Verkehrsaktion und ein teils alarmierendes Ergebnis! Zwischen dem 21. August und dem 8. September legten Polizisten im Rahmen von "Die Schule hat begonnen!" auch in diesem Jahr Fokus auf die Sicherheit der sächsischen Kinder im Straßenverkehr.
Wie das Sächsische Innenministerium mitteilte, schauten sich die Beamten 2023 erneut vorwiegend die Abschnitte vor Grundschulen und Schulwegen genauer an.
Das Ergebnis: Bei 1220 Kontrollpunkten im Umfeld von Grundschulen stellten Kontrolleure insgesamt 1497 Verwarngelder (für leichte Verstöße) und 361 Bußgelder (für schwere Verstöße) an Verkehrssünder aus.
Polizisten zählten 2668 Verstöße (28 mehr als im Vorjahr), davon 73 gegen die Sicherungspflicht der Kinder im Auto. Den Negativrekord für die höchste gemessene Geschwindigkeitsüberschreitung belegte ein Fahrer, der ganze 53 km/h im Bereich der Polizeidirektion Chemnitz über dem Erlaubten unterwegs war.
"Bis zu 50 km/h zu schnell in der Nähe von Grundschulen und Schulwegen – das ist eine lebensbedrohliche Gefahr für die schwächsten Verkehrsteilnehmer, unsere Kinder!", sagte Innenminister Armin Schuster (62, CDU). Allen Eltern versicherte er auch zukünftige Unterstützung durch die Polizei.
Sächsische Beamte empfehlen besonders Eltern von Erstklässlern schon vor Schulbeginn den Weg zur Schule mit ihren Kindern gemeinsam zu erkunden.
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