Überbleibsel aus dem Weltkrieg: 150 Tonnen Bomben und Munition in Sachsen gefunden!

Dresden - Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Sachsen (KMBD) hat im vergangenen Jahr beim Fundaufkommen von Artilleriemunition und Nahkampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg einen Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zu 2021 verbucht.

Diese Bomben dienen dem KMBD Sachsen als Schulungsmittel. 2022 wurden in Sachsen über 150 Tonnen an Kampfmitteln gefunden und geborgen.
Diese Bomben dienen dem KMBD Sachsen als Schulungsmittel. 2022 wurden in Sachsen über 150 Tonnen an Kampfmitteln gefunden und geborgen.  © Polizei Sachsen

Insgesamt wurde der KMBD 2022 zu 664 Einsätzen gerufen, erklärte das Polizeiverwaltungsamt am heutigen Montag in einer Mitteilung.

Dabei seien über 150 Tonnen Kampfmittel gefunden worden, die sich aus 130.000 Kilogramm Artilleriemunition und 20.000 Kilogramm Nahkampfmitteln zusammensetzen.

Während das Gesamtgewicht der Fundstücke im Vergleich zu 2021 um knapp 25 Prozent anstieg, lag die reine Anzahl an entdeckten Waffen und Sprengstoff-Überresten sogar doppelt so hoch wie im Vorjahr!

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In 31 Fällen mussten die Einsatzkräfte eine Fliegerbombe direkt am Fundort sprengen. 16-mal konnte eine Bombe entschärft werden, heißt es in der Mitteilung.

Besondere Erwähnung fanden die KMBD-Einsätze zur Entschärfung einer 250 Kilo schweren Bombe in Dresden-Friedrichstadt sowie fünf durchgeführte Tauchgänge.

Zusätzlich habe der KMBD insgesamt 236 Anfragen zur Prüfung von Grundstücken auf Kampfmittelbelastung bearbeitet, so das Polizeiverwaltungsamt.

Titelfoto: Polizei Sachsen

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