Umbruch bei Sachsens Krankenhäusern: "Zehn bis zwölf Kliniken nicht mehr zu halten"

Leipzig - Sachsens Krankenhäuser stehen vor einem Umbruch.

Thomas Lemke, Vorstandschef der Sana Kliniken AG, zufolge kommen weitreichende Veränderungen auf Sachsens Krankenhäuser zu. (Symbolbild)
Thomas Lemke, Vorstandschef der Sana Kliniken AG, zufolge kommen weitreichende Veränderungen auf Sachsens Krankenhäuser zu. (Symbolbild)  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Das ist die Einschätzung von Thomas Lemke, Vorstandschef der Sana Kliniken AG und Vize-Präsident der Deutschen Krankenhaus-Gesellschaft.

"Wir haben in Sachsen circa zehn bis zwölf Klinken, die unter modernen, bedarfsgerechten Strukturen in der klassischen Ausrichtung nicht mehr zu halten sein werden", sagte Lemke gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Montag).

Als Gründe nannte Lemke Personalmangel sowie "eine Krankenhaus-Dichte, für die es aufgrund rückläufiger Bevölkerung in ländlichen Gebieten keine Rechtfertigung mehr gibt".

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Er gehe davon aus, dass in den nächsten Jahren "eine neue Art Poliklinik" entstehen werde, hieß es in dem Medienbericht.

"Nur so können wir die Versorgung in weiten Landstrichen überhaupt noch gewährleisten", so Lemke.

Titelfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

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