Verdächtig wenige Bewerber: Sachsens Polizei fehlen 2000 Kräfte

Dresden - "Verdächtig gute Jobs" gibt es bei der Sächsischen Polizei, zumindest wenn der Aufschrift auf vielen Streifenwagen Glauben geschenkt werden darf. Tatsächlich aber interessieren sich immer weniger junge Menschen für eine Ausbildung bei den Gesetzeshütern.

Hat Nachwuchsprobleme zu schultern: Innenminister Armin Schuster (61) am Mittwoch bei der Vereidigung von Polizeianwärtern in Dresden.
Hat Nachwuchsprobleme zu schultern: Innenminister Armin Schuster (61) am Mittwoch bei der Vereidigung von Polizeianwärtern in Dresden.  © Christian Juppe

Stellte Sachsens Polizei im Jahre 2010 noch 315 Polizeischüler ein, waren es dieses Jahr bereits 445 Azubis.

Jedoch kommen auf eine offene Stelle immer weniger Bewerbungen: Waren es 2010 noch 15 Bewerbungen pro Stelle, sind es heute weniger als halb so viele.

Keine guten Nachrichten für einen Sicherheitsapparat, der laut der zuständigen Fachkommission des Landtags mittelfristig rund 2000 zusätzliche Kräfte braucht.

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Auch deshalb wirbt die Polizei intensiv um die Aufmerksamkeit der Schulabgänger.

Immer weniger junge Menschen interessieren sich für eine Ausbildung bei der Sächsischen Polizei.
Immer weniger junge Menschen interessieren sich für eine Ausbildung bei der Sächsischen Polizei.  © Christian Juppe

Am 5. November (Polizeifachschule Schneeberg), 12. November (Hochschule der Polizei Bautzen) und 19. November (Polizeifachschulen Chemnitz und Leipzig) sind deshalb Tage der offenen Tür für Interessierte geplant.

Titelfoto: Christian Juppe

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