Zu wenig Personal: In Sachsen stehen jetzt Roboter auf dem Acker!

Dresden - Die Anforderungen in der Landwirtschaft steigen, die Zahl der Arbeitskräfte nimmt ab. Robotik, also automatisierte Anwendungen, könnte die Lösung sein. Wie, zeigte nun ein "Feldtag" auf dem Gelände des Landesumweltamts in Dresden-Pillnitz.

Ulrich Hennig (64), Chef von "drones Team Chemnitz" demonstriert höchstselbst, wie die Drohnen funktionieren.
Ulrich Hennig (64), Chef von "drones Team Chemnitz" demonstriert höchstselbst, wie die Drohnen funktionieren.  © Norbert Neumann

Nichts ist unmöglich: Jens Fehrmann (54) von der TU Dresden präsentierte den "Elwobot", einen selbstfahrenden Roboter mit elektrischem Antrieb und Lenkung etwa zur Bodenverbesserung durch das sogenannte Mulchen.

"Das hauptsächliche Know-how steckt in der Software und der Programmierung", so Fehrmann. Marktreife: frühestens in zwei Jahren. Keine Zukunftsmusik sind die Feld-Drohnen der Firma "drones Team Chemnitz".

Sie werden bereits zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln verwendet, aber mittels Multispektral-Kameras auch zur Analyse von Wassermangel oder zum Säen.

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Ebenfalls noch Prototyp ist der Ernteroboter für Erdbeeren der Berliner Firma IAV.

Der "Elwobot", eine Entwicklung der TU Dresden, kann zur Bodenverbesserung im Obstbau eingesetzt werden.
Der "Elwobot", eine Entwicklung der TU Dresden, kann zur Bodenverbesserung im Obstbau eingesetzt werden.  © Norbert Neumann
Enrico Neumann (44) mit dem IAV-Ernteroboter für Erdbeeren. 2025 soll er auf den Markt kommen.
Enrico Neumann (44) mit dem IAV-Ernteroboter für Erdbeeren. 2025 soll er auf den Markt kommen.  © Norbert Neumann

"Eine KI scannt und wertet die Erdbeeren aus, dann werden sie berührungslos abgeschnitten und nach Größe sortiert", erklärte Enrico Neumann (44). Kostenpunkt: voraussichtlich um die 100.000 Euro. 2025 soll der Roboter auf den Markt kommen.

Titelfoto: Norbert Neumann

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