Zwei Jahre vor der nächsten Landtagswahl: Sachsens Parteien laufen sich warm

Dresden - Die nächste Landtagswahl findet in Sachsen im September 2024 statt. Viel Zeit bis dahin? Bedingt. Die Parteien planen jetzt bereits die Kür ihrer Spitzenkandidaten.
Spitzenkandidat der CDU: Ministerpräsident Michael Kretschmer (47, CDU).
Spitzenkandidat der CDU: Ministerpräsident Michael Kretschmer (47, CDU).  © Eric Münch

Paul Schäfer berichtet als Sprecher des CDU-Landesverbandes: "Wir werden voraussichtlich im Januar 2024 eine Landesvertreterversammlung abhalten. Dort wird über die Vergabe der Listenplätze für die Wahl abgestimmt werden."

Der erste Platz auf der Liste ist dem Spitzenkandidaten vorbestimmt. Für Schäfer steht außer Frage, dass dies der MP Michael Kretschmer (47) sein wird.

Bei der AfD Sachsen gilt Parteichef Jörg Urban (59) als gesetzt. "Da sind da keine Überraschungen zu erwarten", sagt Parteisprecher Andreas Harlaß. Einen festen Zeitplan für Urbans Kür zum Top-Mann der Alternativen gibt es allerdings noch nicht.

Gilt als gesetzt: AfD-Chef Jörg Urban (59).
Gilt als gesetzt: AfD-Chef Jörg Urban (59).  © DPA/Robert Michael

SPD kündigt unaufgeregte Spitzenkandidatur an

Königsmacher: die SPD-Vorsitzenden Henning Homann (43) und Kathrin Michel (59).
Königsmacher: die SPD-Vorsitzenden Henning Homann (43) und Kathrin Michel (59).  © Christian Juppe/dpa/Sebastian Kahnert

"Unsere Spitzenkandidierenden zur Landtagswahl 2024 werden bei einer Landesversammlung - Parteitag - von den Delegierten unserer Kreisverbände sowie der Grünen Jugend Anfang 2024 gewählt", teilt Magdalena Elkmann als Sprecherin des Landesverbandes der Grünen mit.

Der sächsische SPD-Landesvorstand hat seine Vorsitzenden Kathrin Michel (59) und Henning Homann (43) beauftragt, einen Vorschlag zu machen, mit wem an der Spitze die Partei in den Wahlkampf zieht.

Kathrin Michel: "Im dritten, spätestens vierten Quartal dieses Jahres wird es dann ganz unaufgeregt die Präsentation der Spitzenkandidatur geben."

Titelfoto: Bildmontage: Eric Münch/DPA/Robert Michael/dpa/Sebastian Kahnert

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