Aller guten Dinge sind ... vier! Baby-Überraschung bei den Limbacher Pinguinen
Limbach-Oberfrohna - Eins, zwei, drei schlüpften sie aus dem Ei: Im Tierpark Limbach-Oberfrohna bei Zwickau hat der putzige Pinguin-Nachwuchs das Licht der Welt erblickt. Groß war die Überraschung bei Tierpfleger Philipp Hans, als er beim ersten Wiegen der Jungtiere noch einen vierten Kuschelschnabel im Brutkasten entdeckte.
Von den Pflegern ganz unbemerkt, war bei den Eltern Lucy und Ralph noch ein Ei geschlüpft! Dieses kostet das junge Brutpaar derzeit in vollen Zügen aus.
Frisch geschlüpft bringen die noch etwas unbeholfenen Küken gerade einmal 100 Gramm auf die Waage. Deswegen werden sie in den kommenden Wochen so richtig von den Eltern verwöhnt - mancher würde sagen gemästet.
Denn in sechs Wochen, so Tierpfleger Hans, werden die Humboldt-Pinguine bereits mehr als ein halbes Kilo wiegen. Zwischenzeitlich nistet sich der Nachwuchs in der Höhle bei den Eltern ein.
Damit das nicht zur Gewohnheit wird, werden die Jungtiere in sechs Wochen von diesen abgekapselt. "Dann müssen sie lernen, von uns Pflegern den Fisch anzunehmen und nicht mehr bei Mama und Papa betteln zu gehen."
Die "Nesthäkchen" haben eine Lebenserwartung von 16 Jahren
Was die Geschlechterrollen anbelangt, seien Pinguine übrigens recht fortschrittlich. Beim Brüten wechselten sich Vater und Mutter ab.
Später einmal erreichen die noch kleinen Humboldt-Pinguine eine Größe von bis zu 65 Zentimetern und ein Gewicht von 3,5 bis 5,9 Kilogramm.
Dabei blickt der gefiederte Nachwuchs auf eine durchschnittliche Lebenserwartung von 16 Jahren.
In den Augen eines Vogels also mehr als genug Zeit, um mit Mama und Papa durchs Gehege zu tollen.
Titelfoto: Kristin Schmidt