Erneut Streckensperrung und Zugverspätungen wegen Buntmetalldieben

St. Egidien - Nachdem bereits am Wochenende in der Nähe des Bahnhofs St. Egidien (Landkreis Zwickau) zwei Rückankerseile gestohlen wurden, wiederholte sich am Montagabend der Vorfall.

Die Diebe wählten erneut Strommaste nahe dem Bahnhof St. Egidien. (Symbolbild)
Die Diebe wählten erneut Strommaste nahe dem Bahnhof St. Egidien. (Symbolbild)  © Uwe Meinhold

Wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte, meldete ein aufmerksamer Zugführer gegen 20.45 Uhr einen geneigten Strommast nahe dem Bahnhof.

Die Notfallleitstelle der DB AG sperrte daraufhin sofort beide Richtungsgleise für den Zugverkehr und eine Streife der Bundespolizei machte sich auf den Weg. Dort stellten sie fest, dass insgesamt vier Rückankerseile von zwei Masten entfernt wurden.

Aufgrund des Schadens und den erforderlichen Instandsetzungsarbeiten musste die Strecke in Richtung Hohenstein-Ernstthal bis 0.30 Uhr und in Richtung Glauchau sogar bis 2.10 Uhr gesperrt werden. Dadurch kam es bei 14 Zügen zu insgesamt 737 Minuten Verspätung sowie zu zwölf Teilausfällen.

Die Bundespolizei hat in beiden Fällen die Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen. Hinweise zu möglichen Tätern nimmt sie unter folgender Telefonnummer entgegen: 0371/46150.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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