Neuer Haarschnitt für Ungeimpfte: Hier gab es Friseurtermine auf der Terrasse

Hohenstein-Ernstthal - Aktuell gibt es nur für Geimpfte und Genesene einen Friseurtermin. Friseurmeisterin Conny aus Hohenstein-Ernstthal hat sich daraufhin für ihre ungeimpften Kunden ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk einfallen lassen.

Trotz Heizstrahlern und heißem Tee, die Hände der Friseurin waren bei -2 Grad trotzdem eiskalt.
Trotz Heizstrahlern und heißem Tee, die Hände der Friseurin waren bei -2 Grad trotzdem eiskalt.  © Connywell

Die Idee hat sie sich von einem Einzelhandel abgeguckt, der seinen Kunden anbietet, die Ware auch vor die Tür zu tragen, erzählt Conny, das Gesicht hinter Connywell.

"Kreativ waren wir schon immer", erklärt die Friseurmeisterin weiter. So war es für ihr Team und sie ein leichtes, alles für den "Outdoor-Friseurtermin" innerhalb von wenigen Tagen vorzubereiten. Dabei sollten natürlich auch alle Hygienemaßnahmen eingehalten werden.

Denn der Gedanke kam ihr erst am vergangenen Freitag. Da stellte sie die Idee in ihren WhatsApp-Status und die zahlreichen Reaktionen gaben ihr den letzten Schubs, um den Gedanken in die Tat umzusetzen: ungeimpfte Kunden bekommen einen Friseurtermin auf ihrer Terrasse.

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Einige ihrer WhatsApp-Kontakte, die auf ihren Status reagiert haben, rief sie zurück und lud für Dienstagabend zwölf ihrer Stammkunden ein. "Es kamen sogar welche aus Chemnitz und Zwickau - nur für einen neuen Haarschnitt", erzählt Conny, selbst noch überwältigt von der Reaktion.

Mit Heizpilz und Tee - Friseur bietet Ungeimpften einen neuen Haarschnitt

Außen-Termine beim Friseur sind keine Lösung

Kurz vor Weihnachten nun doch noch einen neuen Haarschnitt. Die Kunden waren sehr glücklich über das Angebot.
Kurz vor Weihnachten nun doch noch einen neuen Haarschnitt. Die Kunden waren sehr glücklich über das Angebot.  © Connywell

Der Termin für eine Wiederholung steht aktuell nicht. Es ist aber auch noch nicht ausgeschlossen. Aktuell sei es jedoch zu kalt dafür. Bei -2 Grad ist das Haareschneiden wirklich eine Herausforderung. Da halfen weder Tee, Kekse noch die Heizstrahler.

Doch in Connys Augen sind Außen-Termine nicht die Lösung. Sie möchte in keine Ecke gestellt werden, aber mit den aktuellen Verordnungen habe sie ein Problem. Denn: Arbeiten unter 3G ist kein Problem, aber bedienen dürfe man nur Personen mit 2G-Nachweis. Spinne man das weiter, dürften einige Friseure, Einzelhändler und viele andere in ihrem eigenen Geschäft nicht bedient werden.

Aktuell fehlen ihr knapp die Hälfte ihrer Kunden. "Es ist haarsträubend", beendet Conny das Thema.

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Auch, wenn die Idee wohl etwas provokant zu sein scheint. Am Ende ist Conny froh, dass sie einigen ihrer Kunden so kurz vor Weihnachten damit noch eine Freude machen konnte.

Titelfoto: Connywell

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