Sankt Egidien rätselt über die Barrikaden vorm Penny: Wer hat denn hier in der Nacht gewütet?

St. Egidien - Wenn aus Langeweile Kriminalität wird: In der Nacht zu Donnerstag wüteten bislang Unbekannte vorm "Penny"-Markt am Schwarzen Weg in Sankt Egidien (Landkreis Zwickau). Die Polizei tappt noch im Dunkeln, der beschauliche Ort ist in Aufruhr. Steckt eine ernsthafte Attacke dahinter - oder "nur" gelangweilte Ferienkinder?

Tatort Penny: Was steckt hinter dem Vorfall in St. Egidien?
Tatort Penny: Was steckt hinter dem Vorfall in St. Egidien?  © Ralph Kunz

"Unsere älteren Kameradinnen und Kameraden werden widerstandslos zugeben, auch den ein oder anderen Jugendstreich gemacht zu haben. Aber was unser Gemeindebauhof heute morgen vorfinden musste, hat in keinster Weise etwas mit einem Jugendstreich mehr zu tun", teilte die Freiwillige Feuerwehr Sankt Egidien via Facebook mit.

Wie die Polizei vermutet, marodierte die noch unbekannte Gruppe zwischen Mittwochabend halb acht und Donnerstag morgens gegen 6 Uhr durch den Schwarzen Weg.

Dabei zogen sie ein ganzes Verkehrsschild aus dem Boden, rissen eine Supermarkt-Anzeige von der Wand, hebelten mehrere Pflastersteine aus dem Gehweg. Mit der Beute samt mehrerer Einkaufswagen errichteten sie eine Barrikade. Schaden: mindestens 2000 Euro.

Stadtrat genehmigt Millionen-Projekt: Sporthalle "Sojus" wird saniert
Zwickau Stadtrat genehmigt Millionen-Projekt: Sporthalle "Sojus" wird saniert

Trotz fehlender Beweise geht die zuständige Polizei in Glauchau von einer Gruppe Jugendlicher aus. "Das macht doch kein normal denkender Erwachsener", sagte ein Beamter zu TAG24.

Barrikade aus Pflastersteinen und Einkaufswagen: Die Supermarkt-Zufahrt fiel Vandalen zum Opfer.
Barrikade aus Pflastersteinen und Einkaufswagen: Die Supermarkt-Zufahrt fiel Vandalen zum Opfer.  © Freiwillige Feuerwehr St. Egidien

Die Freiwillige Feuerwehr hat einen Tipp für die Vandalen: "Wenn Ihr viel Tatendrang habt und gern handwerklich im Freien arbeitet, könnt Ihr Euch gern bei unseren ansässigen Handwerksbetrieben oder unserer Gemeinde erkundigen, ob dort noch helfende Hände gebraucht werden!"

Titelfoto: Ralph Kunz

Mehr zum Thema Zwickau: