Transporter-Brand auf A4: Häftling und Wärter fliehen vor den Flammen

Hohenstein-Ernstthal - Flammen-Inferno auf der A4: Zwischen Glauchau-Ost und Hohenstein-Ernstthal war ein Gefangenen-Transport der JVA Waldheim in Brand geraten.

Die Freiwillige Feuerwehr Glauchau rückte zum Löschen aus. Der linke Streifen wurde gesperrt.
Die Freiwillige Feuerwehr Glauchau rückte zum Löschen aus. Der linke Streifen wurde gesperrt.  © Andreas Kretschel

Erst verlor der Mercedes seine Leistung, dann quoll Rauch aus der Motorhaube - und mir nichts, dir nichts stand die Fahrerkabine des Kleinbusses in Vollbrand.

Die zwei Insassen, Mitarbeiter der JVA, brachten sich und die gefährliche Fracht aus dem Laderaum in Sicherheit. Denn wie Anna Gürtler, Sprecherin des Justizministeriums, erklärt, befand sich der Mercedes gerade in Richtung Waldheim, um einen Gefängnisinsassen dort unterzubringen.

"Für Mitarbeiter und Insasse ging es erst mal um Leib und Leben. Diese Situation haben die Vollzugsbeamten wunderbar gehändelt", so JVA-Waldheim-Sprecherin Michaela Tiepner. Schnell sei ein Ersatzwagen vor Ort gewesen, mit dem der Gefangene "nach Hause" gebracht wurde.

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Zwickau Zugbegleiterin in Vogtlandbahn mit Baseballschläger bedroht

Während der Löscharbeiten auf der linken Fahrbahn wurde der Verkehr über den mittleren und rechten Streifen geleitet, so der Zwickauer Polizeisprecher Christian Schünemann (38). Die Ordnungshüter gingen derzeit von einem technischen Defekt aus. Die Höhe des Sachschadens sei noch nicht bekannt.

Auf der A4 bei Hohenstein-Ernstthal geriet ein Kleinbus in Flammen. Es handelte sich um einen Gefangenen-Transport zur JVA Waldheim.
Auf der A4 bei Hohenstein-Ernstthal geriet ein Kleinbus in Flammen. Es handelte sich um einen Gefangenen-Transport zur JVA Waldheim.  © Andreas Kretschel

Verletzt wurde bei dem Unfall glücklicherweise niemand. Weswegen der Häftling in der JVA Waldheim einsitzt, wollte deren Sprecherin aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht preisgeben.

Aktualisiert: 16. Dezember, 18.52 Uhr

Titelfoto: Andreas Kretschel

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