Vandalen zerstören Scheibe am frisch sanierten Schocken in Crimmitschau
Crimmitschau - Die Empörung in Crimmitschau (Landkreis Zwickau) ist groß: Kaum war die gut fünf Millionen Euro teure Sanierung und Umgestaltung des früheren Kaufhauses Schocken abgeschlossen, warfen Rowdys einen Stein in ein großes Schaufenster im Erdgeschoss. Schaden: rund 12.000 Euro.
Größer ist der emotionale Schaden. Vom Ingenieurbüro Dietrich aus Oelsnitz (Erzgebirge) seit 2018 umgebaut, zog erst Anfang Mai die Crimmitschauer Stadtbibliothek im historischen Gebäude (von 1928) ein. Zudem sind dort Praxen und Wohnungen geplant.
Das Schocken in der Badergasse ist eines der drei letzten bestehenden Warenhaus-Neubauten der klassischen Moderne in Deutschland und war Teil einer Kette aus 21 Warenhäusern.
Der Steinwurf ist sehr ärgerlich für alle Beteiligten. Oberbürgermeister André Raphael (61, CDU) kündigte an: "Wir werden mehr für Ordnung und Sicherheit in unserer Stadt tun müssen."
Hinweise zum Steinwurf an die Polizei, Telefon 03761/7020.
Titelfoto: Stadt Crimmitschau