38 Menschen auf Kartbahn vergiftet: Ermittler haben keine Erklärung

Jena - In einer Kartbahn-Halle in Jena haben am Samstag mehr als 30 Menschen eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten.

Zahlreiche Rettungskräfte waren vor Ort und kümmerten sich um die Verletzten. (Symbolfoto)
Zahlreiche Rettungskräfte waren vor Ort und kümmerten sich um die Verletzten. (Symbolfoto)  © Montage: dpa/Andreas Arnold, dpa/Boris Roessler

Zunächst waren zwei Karts zusammengestoßen, wobei ein Mensch leicht verletzt wurde, wie ein Polizeisprecher sagte. Anschließend beschwerten sich Dutzende Menschen über Atemwegsbeschwerden und Kopfschmerzen.

38 Menschen wurden schließlich vom Notarzt als leicht verletzt eingestuft, wie die Polizei in der Nacht zu Sonntag mitteilte. Unter den Verletzten waren fünf Jugendliche und elf Kinder.

Einsatzkräfte stellten in der Halle eine erhöhte Konzentration von Kohlenmonoxid fest, für die es zunächst keine Erklärung gab. Die Ermittlungen sollen am Montag fortgesetzt werden. Solange bleibe die Kartbahn geschlossen, erklärte ein Polizeisprecher. Zuvor hatte die "Ostthüringer Zeitung" über den Vorfall berichtet.

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Kohlenmonoxid ist ein geruch-, farb-, und geschmackloses Gas, das in hoher Konzentration als starkes Atemgift wirkt.

Es bildet sich, wenn bei Verbrennungsprozessen zu wenig Sauerstoff zur Verfügung steht.

Titelfoto: Montage: dpa/Andreas Arnold, dpa/Boris Roessler

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