Alarm in Thüringen: So lief der Probe-Warntag!

Erfurt - Auch in Thüringen gaben am Donnerstag gegen 11 Uhr zig Mobiltelefone einen durchaus unangenehm anmutenden Alarm-Ton von sich. Zudem heulten Dutzende Sirenen, doch nicht überall!

Auch auf dem Handy wurden die Bürger über die Probewarnung informiert.
Auch auf dem Handy wurden die Bürger über die Probewarnung informiert.  © Carsten Jentzsch/Montage

Man sei mit dem Probe-Warntag bislang sehr zufrieden, sagte ein Sprecher des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales am Nachmittag gegenüber TAG24, wenngleich nach wie vor noch (Rück-)Meldungen eintrudeln würden.

Von rund 2400 Sirenen im Freistaat hätten am heutigen Donnerstag - Stand zum Zeitpunkt des Gesprächs - ungefähr 1200 geheult. Im vergangenen Jahr waren es etwa 600. "Aus unserer Sicht ist das schon ganz gut. Aber es könnten natürlich immer noch mehr sein, am besten alle", so der Sprecher.

Warum es mancherorts heulte und andernorts nicht oder nicht der entsprechende Warnton, kann verschiedene Gründe haben. Zum einen beruht die Teilnahme zum bundesweiten Probe-Warntag auf Freiwilligkeit. Zum anderen wären da gewisse technische Rahmenbedingungen.

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Nach derzeitigem Stand haben sich aber alle kreisfreien Städte sowie Kreise in Thüringen am bundesweiten Warntag beteiligt - bis auf den Ilm-Kreis! Nach Ministeriumsangaben hatte der Kreis bereits im Vorfeld seine Teilnahme abgesagt. Die Gründe hierfür sind nicht bekannt, teilte der Sprecher mit.

Laut Ministerium heulten am Donnerstag in Thüringen ungefähr 1200 Sirenen. (Archivbild)
Laut Ministerium heulten am Donnerstag in Thüringen ungefähr 1200 Sirenen. (Archivbild)  © Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa/Montage

Kaum Anrufer bei den Leitstellen

In Thüringen setzte man neben Sirenen wie in anderen Bundesländern auf den sogenannten "Warnmittelmix".

Auf Mobiltelefonen ploppte beispielsweise ein Textfeld mit Informationen über den Probe-Alarm auf. Zudem konnte man einen Alarm-Ton wahrnehmen. All das passierte allerdings nur bei Geräten, auf denen entsprechende technische Voraussetzungen erfüllt waren. Auch Lautsprecherfahrzeuge kamen zum Einsatz, ebenso wie Stadtinformations- und Werbetafeln.

Was ebenfalls positiv festzuhalten ist: Laut Ministeriumsangaben gab es in diesem Jahr kaum Anrufer, die sich fragend an die Leitstellen wandten. In den Jahren zuvor sei dies anders gewesen. Da habe es mehrere Anrufe gegeben.

Der Thüringer Landtag hatte seine Sitzung wegen des Probe-Alarms kurzzeitig unterbrochen.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa/Carsten Jentzsch/Montage

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