Thüringen verlängert bestehende Corona-Regeln

Erfurt - Angesichts niedriger Infektionszahlen bleibt es in Thüringen bei moderaten Masken- und Testpflichten.

Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (53, Linke) hat trotz sinkender Inzidenz das Maske-Tragen in Innenräumen empfohlen.
Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (53, Linke) hat trotz sinkender Inzidenz das Maske-Tragen in Innenräumen empfohlen.  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Die derzeit bestehenden Regelungen werden unverändert bis zum 23. Dezember fortgeführt, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Erfurt mit.

So muss im öffentlichen Nahverkehr weiter ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, allerdings muss es nicht zwingend eine FFP2-Maske sein. Es reicht demnach auch eine medizinische Maske aus.

Geimpfte und Genesene in Krankenhäusern und Pflegeheimen und die dort Beschäftigten bleiben auch weiterhin von der Testpflicht befreit.

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Thüringen weist derzeit bundesweit die niedrigste Corona-Inzidenz aus. Die Zahl der wöchentlichen Infektionen je 100.000 Einwohner lag am Donnerstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) im Freistaat bei 178,8. Damit hat sich die Corona-Infektionslage in Thüringen weiter entspannt.

Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 198,8 gelegen. Deutschlandweit lag der Sieben-Tage-Wert bei Neuinfektionen am Donnerstag bei 262,3.

Die Zahlen sind allerdings nur begrenzt aussagefähig, da lediglich die mittels PCR-Test nachgewiesenen Fälle von den Gesundheitsämtern gezählt werden. Viele Ärzte verzichten inzwischen auf einen solchen Test.

Gesundheitsministerin Werner warnt vor zu viel Sorglosigkeit

Gesundheitsministerin Heike Werner (53, Linke) mahnte trotz der niedrigen Zahlen im Bundesvergleich zur Achtsamkeit. Nach zwei Corona-Jahren würden andere Erkältungs- und Atemwegserkrankungen in diesem Herbst verstärkt auftreten.

Werner empfahl daher weiter das freiwillige Tragen einer Maske, wenn Mindestabstände nicht eingehalten werden könnten oder viele Menschen in Innenräumen zusammenkämen.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

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