Ermittlungsverfahren nach Kollision auf Bahnstrecke in Thüringen

Pößneck - Nahe Pößneck (Saale-Orla-Kreis) ist eine Regionalbahn mit einem Hindernis kollidiert, das auf den Gleisen platziert war.

Der Gesamtschaden als solcher könne noch nicht beziffert werden, hieß es am Mittwochnachmittag vonseiten der Polizei.
Der Gesamtschaden als solcher könne noch nicht beziffert werden, hieß es am Mittwochnachmittag vonseiten der Polizei.  © Bundespolizeiinspektion Erfurt/Montage

Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, kollidierte die Bahn am Dienstag gegen 20 Uhr mit dem Hindernis. Die alarmierte Bundespolizei stellte den Angaben zufolge fest, dass es sich bei den Gegenständen auf den Gleisen um Verkehrsschilder handelte, die entlang der Strecke angebracht waren.

Laut Polizei hatte der Triebfahrzeugführer die Gegenstände erkannt und sofort gebremst. Jedoch sei die Bahn nicht mehr rechtzeitig zum Stehen gekommen, hieß es.

Durch das Überfahren der Schilder wurde der Zug der Erfurter Bahn den Angaben zufolge am Tank derart beschädigt, dass Treibstoff auslief.

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Die eingleisige Strecke musste unter anderem für die Reparatur- und Sicherungsarbeiten bis circa 22 Uhr gesperrt werden.

Verdächtige Personen- und Fahrzeugbewegungen

Die 20 in der Bahn befindlichen Fahrgäste wurden laut Polizei nicht verletzt. Zudem teilten die Beamten mit, dass die auf den Gleissträngen platzierten Schilder die Annahme verdichten würden, dass diese dort bewusst platziert worden seien.

Ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wurde den Angaben zufolge eröffnet.

Die Beamten fragen unter anderem: Wer hat am Abend des 9. Aprils nahe Pößneck bei Bahnkilometer 122 im Zeitraum von 19 bis 20 Uhr verdächtige Personen- und Fahrzeugbewegungen wahrgenommen?

Die Bundespolizeiinspektion Erfurt nimmt sachdienliche Hinweise telefonisch (0361/659830) als auch per Mail (bpoli.erfurt@polizei.bund.de) unter Angabe des Aktenzeichens 334481/2024 entgegen.

Titelfoto: Bundespolizeiinspektion Erfurt

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