Krankenhaus in Nordthüringen macht früher dicht: Was passiert mit den Mitarbeitern?
Von Katrin Zeiß
Bad Frankenhausen - Die KMG Kliniken in Nordthüringen stellen Ende März die stationäre Versorgung an ihrem Standort Bad Frankenhausen (Kyffhäuserkreis) ein.

Der im Zuge einer Umstrukturierung eigentlich für Ende Juni angekündigte Schritt werde wegen Personalmangels vorgezogen, teilte der private Klinikbetreiber mit.
Bereits jetzt lasse sich der Klinikbetrieb wegen der dünnen Personaldecke bei Ärzten nur mit größter Mühe aufrechterhalten, eine 24-Stunden-Bereitschaft sei nur mit Unterstützung von Ärzten der KMG-Häuser in Sondershausen und Sömmerda und externer Hilfe zu gewährleisten.
"Die Situation wird sich hier bis zum 31. März 2025 weiter zuspitzen und eine Weiterführung unmöglich machen", erklärte das Unternehmen.
Die stationäre Versorgung in der Region sollen dann die Kliniken in Sondershausen und Sömmerda übernehmen. Dorthin und in das künftige Gesundheitszentrum werde auch der überwiegende Teil der Beschäftigten in Bad Frankenhausen wechseln.
Krankenhaus in ambulantes Gesundheitszentrum umgewandelt
Wegen zu geringer Patientenzahlen, laut Betreiber wurden im Januar im Schnitt 27 Patienten pro Tag stationär behandelt, und eines eingeschränkten Leistungsspektrums soll das Krankenhaus Bad Frankenhausen in ein ambulantes Gesundheitszentrum umgewandelt werden, in dem auch die Rettungswache untergebracht wird. Diese wurde vor wenigen Tagen eröffnet.
Das brandenburgische Gesundheitsunternehmen KMG Kliniken hatte die Häuser in Bad Frankenhausen, Sondershausen und Sömmerda 2019 übernommen.
Titelfoto: Britta Pedersen/dpa