Markus Söder mischt sich in Thüringer Politik ein, die Reaktion folgt prompt

Erfurt - Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt (47) hält trotz eines erwartet knappen Ausgangs der Landtagswahl an der Abgrenzung zur Linken von Ministerpräsident Bodo Ramelow (68) fest.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (57, CSU) hat sich vor den Landtagswahlen im Osten zu möglichen Koalitionen geäußert.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (57, CSU) hat sich vor den Landtagswahlen im Osten zu möglichen Koalitionen geäußert.  © Joerg Carstensen/dpa

Die Festlegung, "keine Koalition mit der AfD und keine mit der Linken bleibt nach der Wahl bestehen", sagte Voigt in Erfurt.

Er reagierte damit auf Äußerungen von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (57, CSU), der eine Koalition der Union auch mit der Linken auf Landesebene nach den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen nicht grundsätzlich ausgeschlossen hat.

"Ich würde Mario Voigt und Michael Kretschmer alle Freiheiten geben zu entscheiden, eben nur nicht mit der AfD", erklärte Söder im ARD-Sommerinterview in der Sendung "Bericht aus Berlin". Thüringen entscheide über seinen Weg selbst, betonte jedoch Voigt. Er gehe davon aus, dass die Linke an Einfluss und Potenzial verliert, "wenn Bodo Ramelow nicht mehr Ministerpräsident ist".

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Nach aktuellen Umfragen haben in Thüringen jenseits der AfD rein rechnerisch ein Bündnis aus CDU, BSW und SPD eine Mehrheit, aber auch eins aus CDU, BSW und Linke.

Die CDU liegt zwischen 21 und 23 Prozent, das BSW zwischen 17 und 20 Prozent, die Linke zwischen 13 und 14 Prozent, die SPD zwischen sechs und sieben Prozent. Am 1. September steht die Landtagswahl an.

Titelfoto: Joerg Carstensen/dpa

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