Leipziger Band räumt bei Weltmusikpreis ab, auch Thüringen Grammy vergeben

Rudolstadt/Gotha - Preisregen in Thüringen: Am Freitag wurden im Freistaat verschiedene Musikauszeichnungen vergeben. Beim Weltmusikpreis Ruth räumte eine Leipziger Band ab. Die alternative Rockband Sellout Alley aus Erfurt konnte den Thüringen Grammy mit nach Hause nehmen.

Die Leipziger Band Folkländer wurden in Thüringen für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.
Die Leipziger Band Folkländer wurden in Thüringen für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.  © PR/Silvia Hauptmann

Die Leipziger Band Folkländer durften sich beim Rudolstadt-Festival über den Weltmusikpreis freuen. Die Gruppe erhielt die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung am Freitagabend für ihr Lebenswerk, wie die Veranstalter am Samstag mitteilten.

Die Band war 1976 an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst gegründet worden und hat die DDR-Folkszene entscheidend mitgeprägt.

Das Rudolstadt-Festival ist eines der größten Festivals für Folk-, Roots- und Weltmusik in Deutschland. Zur 31. Auflage haben sich noch bis Sonntag Bands, Solokünstler und Straßenmusiker aus mehr als 30 Ländern versammelt.

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Auf den zahlreichen Bühnen und Podien in der Kleinstadt sind den Angaben nach 120 Konzerte geplant. Länderschwerpunkt ist in diesem Jahr Kuba.

Fünf Künstler im Finale des Thüringen Grammys

Nicht weit von Rudolstadt entfernt wurden die 30. Thüringen Grammys vergeben. Dabei setzten sich die Erfurter Rocker von Sellout Alley im Finale des größten Nachwuchs-Künstlerwettbewerbs in Thüringen beim Friedenstein Open Air in Gotha durch.

Damit gewannen sie die Goldene Schallplatte und einen Gutschein für Bandequipment in Höhe von 2000 Euro, wie die Organisatoren am Samstag weiter mitteilten.

Für den Thüringen Grammy hatten sich Bands, Singer-Songwriter, Instrumentalisten, Rapper und auch DJs aus ganz Thüringen beworben. Von den 22 Bewerbern hatten es fünf Künstler in das Finale geschafft.

Sellout Alley überzeugte in Gotha auch mit der besten Bühnenperformance und erhielt dafür einen Bandgutschein in Höhe von 500 Euro sowie den mit 300 Euro dotierten Publikumspreis.

Titelfoto: PR/Silvia Hauptmann

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