Nach Rauswurf: Stefan Effenberg und VR Bank wollen sich außergerichtlich einigen

Bad Salzungen - Nach dem Rauswurf des ehemaligen Fußballprofis Stefan Effenberg (55) bei der VR Bank Bad Salzungen-Schmalkalden wollen sich beide Seiten offenbar außergerichtlich einigen.

Trotz Schieflage der VR Bank seien die Einlagen der Kunden sowie Genossenschaftsanteile sicher. (Symbolfoto)
Trotz Schieflage der VR Bank seien die Einlagen der Kunden sowie Genossenschaftsanteile sicher. (Symbolfoto)  © Marijan Murat/dpa

Der für kommende Woche geplante Termin sei aufgehoben worden, erklärte das Arbeitsgericht Suhl.

Laut Angaben des Gerichts befänden sich der TV-Experte und die Bank in sogenannten Güteverhandlungen.

Die VR-Bank selbst bestätigte die Verhandlungen, zu genaueren Details äußerte sie sich aber nicht.

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Grund für die Unstimmigkeiten ist der Rauswurf des Champions-League-Siegers von 2001. Effenberg war bei der Genossenschaftsbank in Thüringen angestellt. Seine Aufgabe: deren Geschäfte mit der Finanzierung von Spielertransfers im Profifußball ankurbeln. Konkret soll der Ex-Profi zeitweise beratend tätig gewesen sein, wenn es um Kredite an Fußballvereine ging.

Da sich die Bank nun jedoch aus dem Fußballgeschäft zurückziehen will, wurde der 55-Jährige zum 1. April dieses Jahres gekündigt.

Besonders positive Nachrichten schrieb die Volksbank Bad Salzungen-Schmalkalden in den vergangenen Monaten nicht. Durch einen massiven Bedarf an Wertberichtigungen auf Kredite, Immobilien und Beteiligungen sei die Bank in Schieflage geraten.

Seit Dezember vergangenen Jahres wird sie deshalb von einem Sonderbeauftragten der Bankenaufsicht BaFin geleitet.

Titelfoto: Marijan Murat/dpa/Rolf Vennenbernd/dpa/Montage

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