Nach Schließung während Pandemie: So geht es den Thüringer Bibliotheken

Erfurt/Jena/Zella-Mehlis/Sonneberg/Nordhausen - Die Thüringer Stadt- und Gemeindebibliotheken verzeichnen wieder einen regen Zulauf.

Die Bibliotheken in Thüringen sind im Aufwind. Besucher- und Ausleihzahlen sind wieder auf Vor-Corona-Niveau. (Symbolbild)
Die Bibliotheken in Thüringen sind im Aufwind. Besucher- und Ausleihzahlen sind wieder auf Vor-Corona-Niveau. (Symbolbild)  © Bernd Wüstneck/dpa

"In vielen Bibliotheken erreichen die Besucher- und Ausleihzahlen das Vor-Corona-Niveau, mancherorts übertreffen sie es sogar", sagte die Leiterin der Landesfachstelle für Öffentliche Bibliotheken in Thüringen, Sabine Brunner. Belastbare Zahlen gebe es erst im April, doch die positive Entwicklung sei schon jetzt absehbar.

In vielen Bibliotheken waren die Besucherzahlen aufgrund der teilweisen Schließungen in der Pandemie deutlich eingebrochen.

Einer Sprecherin zufolge waren die Nutzerzahlen etwa in der Stadtbibliothek Nordhausen von knapp 90.000 Besuchern zeitweise auf weniger als die Hälfte gefallen. 2022 kamen wieder über 71.000 Nutzer in die Bibliothek. Auch in Jena, Sonneberg und Zella-Mehlis ist die Entwicklung Sprechern zufolge ähnlich.

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2021 gab es im Freistaat 207 Bibliotheken an 234 Standorten. Obwohl es seitdem unter anderem aufgrund von Gemeindezusammenlegungen einzelne Schließungen gegeben habe, hätten selbst kleine Kommunen den Wert einer Bibliothek für die Allgemeinheit erkannt - sie investierten dort auch in Zeiten klammer Kassen, so Brunner.

"Wir hoffen, dass sich die Kommunen auch weiterhin ihrer Verantwortung bewusst sind." Größte Herausforderung für die Zukunft sei es, geeignetes Personal zu finden.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa

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