Wegen Hochwassers zeitweilig evakuiert: So ist die Lage in Windehausen!

Windehausen - Im wegen des Hochwassers zeitweilig evakuierten Ort Windehausen (Landkreis Nordhausen) normalisiert sich die Lage vor dem Jahreswechsel weiter.

Zu Wochenbeginn war es im Ortsteil Windehausen zu Evakuierungsmaßnahmen gekommen. (Archivbild)
Zu Wochenbeginn war es im Ortsteil Windehausen zu Evakuierungsmaßnahmen gekommen. (Archivbild)  © Stefan Rampfel/dpa

"Das Grundwasser geht immer weiter zurück", sagte der Bürgermeister Heringens, Matthias Marquardt (54, Linke), am Freitag.

Die Aufräumarbeiten und die Aufnahme der Schäden seien im Gange. Noch nicht alle Keller seien wieder trocken.

Die Bewohner des Ortsteils von Heringen hatten am Donnerstag in ihre Häuser zurückkehren können. Ortsfremde dürfen den Ort dem Bürgermeister zufolge vorerst weiterhin nicht betreten - zum Schutz vor "Katastrophentouristen".

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Für die Einwohner war auch am Freitag noch ein Bus-Pendelverkehr eingerichtet, um den Ort während der Aufräumarbeiten von Privatfahrzeugen zu entlasten.

Am Samstag soll nach Angaben des Bürgermeisters aber wieder Normalität einkehren. Neue Probleme in Winderhausen wegen prognostizierter neuer ergiebiger Regenfälle im Südharz erwarte er nicht, sagte Marquardt.

Bürgermeister Marquardt über Sorgen bereitende Trafostation

Ab Freitagmittag hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) neue ergiebige Regenfälle im Südharzraum angekündigt.

Sorge bereite allerdings eine Trafostation im ebenfalls zu Heringen gehörenden Auleben. Sie sei vom Wasserrückstau aus dem Stausee Kelbra in Sachsen-Anhalt bedroht. "Sollte die Station ausfallen, wird es kritisch, dann fehlt der Strom für die Wasserpumpen in der gesamten Goldenen Aue", so Marquardt.

Die Goldene Aue ist eine vom Fluss Helme durchzogene Landschaft zwischen Nordhausen (Thüringen) und Sangerhausen (Sachsen-Anhalt).

Windehausen war Weihnachten nach heftigen Regenfällen von Schmelzwasser aus dem Fluss Zorge und nach oben gedrücktem Grundwasser überflutet worden. Der Ort wurde evakuiert.

Titelfoto: Stefan Rampfel/dpa

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