Welche Folgen hat der tödliche Kranunfall am größten Stausee Deutschlands?

Bad Lobenstein - Nach dem tödlichen Kranunfall auf einer Brückenbaustelle an der Bleilochtalsperre sind die Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Bauarbeiten unklar.

Bei dem Unglück verlor ein Bauarbeiter sein Leben.
Bei dem Unglück verlor ein Bauarbeiter sein Leben.  © Bodo Schackow/dpa

Angaben zur Fortsetzung der Arbeiten und zu deren Zeitplan seien zum jetzigen Stand nicht möglich, teilte ein Sprecher der für den Bau zuständigen Bund-Länder-Gesellschaft DEGES auf Anfrage mit. Derzeit liefen die Ermittlungen zu dem Unfall.

Laut Polizei hängt von deren Fortgang ab, wann der umgestürzte Kran und die Trümmer auf der Brückenbaustelle über den Stausee bei Saaldorf beseitigt werden können. Bei dem Unglück war am Mittwoch ein 60-jähriger Bauarbeiter aus der Slowakei von dem umstürzenden Kran getötet worden.

Bei dem Unfall wurden ein weiterer Mann schwer verletzt, drei Menschen erlitten leichtere Verletzungen.

Bombendrohung an Jobcenter: Zwei Gebäude evakuiert
Thüringen Bombendrohung an Jobcenter: Zwei Gebäude evakuiert

Die DEGES ist Bauträger für den mit rund 64,5 Millionen Euro veranschlagten Ausbau der Bundesstraße 90 an der Bleilochtalsperre, die mit einer Länge von 28 Kilometern und einem Wasservolumen von 215 Millionen Kubikmetern als größter Stausee in Deutschland gilt. Teil des Projekts ist der Neubau einer 257 Meter langen Brücke, die das bisherige Bauwerk ersetzen soll.

Dafür wurde parallel zur bisherigen Überführung eine Brückenbaustelle errichtet. Auf der roten Stahlkonstruktion war der Kran umgestürzt. Am Bau beteiligt sind laut DEGES vier Bauunternehmen sowie Kleingewerke.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa

Mehr zum Thema Thüringen: