Tonnenschwerer Mega-Fund in Dresden: Zoll fasst 37-jährigen Tabak-Schmuggler

Dresden - Da ging den Beamten ein dicker Fisch ins Netz! Bei umfangreichen Kontrollen an der Dresdner Stauffenbergallee, schnappten sich die Ordnungshüter einen bulgarischen LKW. Mit an Bord: Fast zwei Tonnen Wasserpfeifentabak und über 250.000 Glimmstängel.

Das Schmuggelgut war obenauf mit angemeldeter Ware abgedeckt. Dennoch entdeckten die findigen Zöllner die heiße Ware. (Symbolbild)
Das Schmuggelgut war obenauf mit angemeldeter Ware abgedeckt. Dennoch entdeckten die findigen Zöllner die heiße Ware. (Symbolbild)  © Fotomontage: dpa/Carmen Jaspersen//Hauptzollamt Dresden

Wie das Hauptzollamt am heutigen Donnerstag bekannt gab, kontrollierten die Einsatzkräfte am Montag (17. April) auf der Straße in der Albertstadt insgesamt 23 Fahrzeuge hinsichtlich ihrer Ladung.

Darunter auch den ominösen Laster, der gerade frisch aus der Türkei kam und laut Frachtdokumenten lediglich Büromaterialien mitführte.

Die Beamten prüften den Lkw vor Ort auf Herz und Nieren, ließen vom Fahrer (37) die rechte Planseite öffnen und schauten sich stichprobenweise verschiedene geladene Kartons an.

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Bei der letzten Palettenreihe stellten die Zöllner dann schließlich fest, dass die vorgezeigten Papiere wohl nicht ganz der Wahrheit entsprachen:

Unter der Verpackung befand sich Wasserpfeifentabak!

Anlass genug für die Kontrolleure, das schwerbeladene Fahrzeug auf der Dienststelle noch einmal ganz genau unter die Lupe zu nehmen.

Sechsstelliger Steuerschaden verhindert

An der Laderückwand des Lkws befanden sich fünf Paletten voll mit Schmuggelwaren.
An der Laderückwand des Lkws befanden sich fünf Paletten voll mit Schmuggelwaren.  © Hauptzollamt Dresden

Auf fünf Paletten fanden die umsichtigen Zollbeamten dann in aller Gründlichkeit insgesamt 1,8 Tonnen Shisha-Tabak und 280.000 Zigaretten türkischen Ursprungs.

Der Steuerschaden, der durch die sorgfältigen Ordnungskräfte verhindert werden konnte, wird vorläufig auf insgesamt rund 130.000 Euro geschätzt.

Den 37-jährigen LKW-Fahrer erwarten jetzt strafrechtliche Konsequenzen:

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Nach einem Auftrag der Staatsanwaltschaft Dresden übernimmt nun das Zollfahndungsamt der sächsischen Landeshauptstadt alle weiteren Ermittlungen im Schmuggel-Vorfall.

Gegen den bulgarischen Mann wurde umgehend ein Steuerstrafverfahren eingeleitet.

Titelfoto: Fotomontage: dpa/Carmen Jaspersen//Hauptzollamt Dresden

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