Einsatzkräfte im Dauerstress: Unwetter verwüstet Leipzig, Passant pöbelt gegen THW
Leipzig - Am Dienstag zog ein Unwetter über Leipzig, das zahlreiche Einsätze und Unfälle nach sich zog.
Alles in Kürze
- Unwetter über Leipzig mit zahlreichen Einsätzen
- Starkregen und Stürmböen sorgen für Aufregung
- Einsatzkräfte rücken 60 Mal innerhalb von zwei Stunden aus
- Umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste verursachen Schäden
- Nahverkehr mit Verspätungen und Ausfällen durch Oberleitungsstörung

Neben dem Starkregen, der gegen Mittag über die Messestadt hereinbrach, sorgten vor allem auch die starken Stürmböen für Aufregung auf den Straßen.
Nach Angaben der Rettungsleitstelle mussten die Einsatzkräfte innerhalb von zwei Stunden etwa 60 Mal ausrücken, wobei größtenteils umgestürzte Bäume oder herabgefallene Äste eine Rolle spielten.
In der Christian-Ferkel-Straße im Leipziger Norden waren beispielsweise große Teile des Dachs von einem Haus auf mehrere Autos gekracht und hatten diese beschädigt.
Die aufwendigen Aufräumarbeiten des Technischen Hilfswerks wurden dabei kurzzeitig von einem aggressiven Passanten gestört, der in die Fahrzeuge der Einsatzkräfte eindringen wollte und die Wände mit Hakenkreuzen beschmierte.
Die Polizei wurde hinzugezogen und ermittelt nun gegen ihn.


Unwetter in Leipzig: Keller müssen ausgepumpt werden
In der Kreuzstraße sorgte unterdessen der Starkregen für Probleme, welcher in den Keller eines gerade im Bau befindlichen Gebäudes gelaufen war und diesen unter Wasser gesetzt hatte. Die Feuerwehr pumpte die Räumlichkeiten schließlich leer.
Aufgrund einer durch den Sturm verursachten Oberleitungsstörung kam es am Mittag und Nachmittag zudem zu Verspätungen und Ausfällen im Nahverkehr.
Titelfoto: EHL Media/Erik-Holm Langhof