Wetter spielt verrückt: Sturmböen mitten im Sommer!

Deutschland - Der Bilderbuch-Sommer verharrt weiter im Pause-Modus: Das Wetter in Deutschland bleibt wechselhaft. Das bekommen vor allem Urlauber an den Küsten zu spüren. Dort wird es für die Jahreszeit ungewöhnlich stürmisch.

Vor allem an der Nordsee wird es stürmisch. (Symbolbild)
Vor allem an der Nordsee wird es stürmisch. (Symbolbild)  © Volker Bartels/dpa

Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, bestimmt das Tiefdruckgebiet "Otto" derzeit das Geschehen in der Atmosphäre. Am Samstagnachmittag breiten sich Wolken und leichter Regen im Nordwesten ostwärts aus. Die Höchstwerte liegen zwischen 18 und 23 Grad. Freundlicher bleibt es von der Lausitz bis zu den Alpen. Bis zum Abend ist es dort heiter bis wolkig mit sonnigen Abschnitten und trocken, dazu steigt die Temperatur auf bis zu 26 Grad.

An der Nordsee und in exponierten Lagen der westlichen und zentralen Mittelgebirge rechnet der DWD mit steifen, vereinzelt stürmischen Böen. Auf dem Brocken sind sogar Sturmböen bis 85 km/h möglich.

In der Nacht greift der leichte Regen auf den Südosten über. Von Nordwesten her lässt er langsam nach und im Westen und Südwesten lockert die Bewölkung auf. An der Küste gibt es vermehrt Schauer, kurze Gewitter werden nicht ausgeschlossen. Ab der zweiten Nachthälfte frischt der Wind wieder auf – auch an der Ostsee. Die Temperaturen sinken auf 16 bis zehn Grad.

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Am Sonntag wird es weiten Landesteilen windig bis stürmisch. Der Tag wird "bei einigen eher herbstliche Gefühle hervorrufen", schreibt der DWD auf Twitter. In der Norddeutschen Tiefebene werden steife Böen um 55 km/h erwartet, an der Nordfriesischen Küsten auch Sturmböen. Der DWD warnt vor möglichen Gefahren, so könnten Äste herabstürzen.

DWD zeigt auf Twitter Wetter am Sonntag

So startet die neue Woche

Badesee-Wetter gibt es wohl nur im Süden des Landes. (Symbolbild)
Badesee-Wetter gibt es wohl nur im Süden des Landes. (Symbolbild)  © Christoph Schmidt/dpa

Der Sonntag beginnt im Südosten anfangs stark bewölkt, es gibt aber kaum noch Regen, im Tagesverlauf lockert sich der Himmel auf und es bleibt meist trocken. Im übrigen Land wechseln sich Sonne und Wolken ab, dabei gibt es nur ein geringes Schauerrisiko. An den Küsten und im nahen Binnenland regnet es häufiger. Hier werden maximal 18 bis 21 Grad erreicht, sonst sind 21 bis 26 Grad möglich.

In der Nacht zum Montag ist es überwiegend trocken, nur in Küstennähe und an den Alpen gibt es einzelne Schauer. Es kühlt sich auf 15 bis neun Grad ab.

Die neue Woche startet zunächst größtenteils heiter. Im Tagesverlauf bilden sich vermehrt Quellwolken. Im Norden und direkt an den Alpen fallen Regentropfen, vereinzelt werden Gewitter nicht ausgeschlossen. Mit 18 bis 21 Grad bleibt es im Norden eher kühl, sonst werden 22 bis 26 Grad erreicht. Dazu weht der Wind weiter vor allem in der Nordhälfte stark, es gibt stürmische Böen an der Küste und im höheren Bergland.

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Nachts zieht im Nordwesten und Westen schauerartiger Regen auf.

Titelfoto: Volker Bartels/dpa

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