Hafencity: Dieses und andere Projekte krempeln das Elbufer in Dresden um
Dresden - Es geht voran auf dem Gelände der zukünftigen Hafencity an der Leipziger Straße.
Nachdem jahrelang über das Projekt diskutiert und dagegen protestiert wurde, Pläne erst aufgestellt und dann wieder verworfen wurden, laufen die Arbeiten mittlerweile auf Hochtouren. Für 120 Millionen Euro soll ein neues Stadtquartier entstehen - inklusive etwa 350 Wohnungen.
Das Kreativzentrum neben dem Pharmaunternehmen Menarini von Heyden ist bereits fertig. Es beherbergt die Büros verschiedener Firmen.
Im Sommer soll das Arcotel HafenCity eröffnen, an dem seit März vergangenen Jahres gebaut wird. Es besteht aus zwei Gebäuden mit insgesamt 180 Zimmern und kostet rund 28 Millionen Euro. Der Rohbau ist fertig und am Freitag wird Richtfest gefeiert.
Ebenfalls bereits gebaut wird an den zwei L-förmigen Häusern F und G direkt an der Leipziger Straße. Diese sollen Anfang bzw. Mitte nächsten Jahres fertig sein. Bei den neun weiteren Wohnhäusern, die in der Hafencity noch gebaut werden sollen, wartet die Immobilienfirma USD nach eigenen Angaben auf eine Entscheidung des Stadtrates zum Bebauungsplan.
Man hoffe, den Satzungbeschluss im März zu erhalten, teilt USD-Sprecher Ulf Mehner mit. "Insgesamt sind wir in der Hafencity im Zeitplan", sagt er.
Wohnungsbauprojekt Marina Garden geht weiter
Unterdessen geht es in unmittelbarer Nähe auch beim Wohnungsbauprojekt Marina Garden weiter. Nachdem sich Projektentwicklerin Regine Töberich nach jahrelangem Streit mit der Stadt und verlorenen Gerichtsprozessen im Mai vorigen Jahres aus dem Projekt und Dresden zurückgezogen hat, schafft die CTR Gruppe als neuer Eigentümer nun auf dem Areal Baufreiheit.
So wurde in der vergangenen Woche das lange leerstehende Haus an der Leipziger Straße 33a abgerissen. Ende des Monats sollen die Abriss- und Aufräumarbeiten auf dem 22.000 Quadratmeter großen Areal abgeschlossen sein.
Noch im ersten Halbjahr soll dann der Bauantrag gestellt werden, teilte das Unternehmen kürzlich mit. Wenn alles klappt, könnte dann Ende des Jahres mit den zweijährigen Bauarbeiten begonnen werden.