Segelflieger-Camp gestartet: Zum Auftakt mussten die Maschinen am Boden bleiben

Auerbach/V. - Kaderschmiede Vogtland: Seit Samstag findet am Flugplatz Auerbach (Zeppelinstraße 1) das Sommercamp der sächsischen Nachwuchs-Segelflieger statt. Aber nicht geheim - Neugierige dürfen kostenlos zuschauen.

In die Höhe gezogen: So sieht ein Segelflugzeug-Start aus, am Samstag konnten die Nachwuchsflieger jedoch nicht abheben.
In die Höhe gezogen: So sieht ein Segelflugzeug-Start aus, am Samstag konnten die Nachwuchsflieger jedoch nicht abheben.  © Kristin Schmidt

"Die Ausgangslage für den Segelflug in Sachsen ist sehr gut", erläutert Frank Hackl (52), Vorstand des betreuenden Fliegerklubs Auerbach. Ausrichter ist der Luftsportverband Sachsen.

Das Kadertraining ist vom Wetter abhängig, am Samstag konnten die etwa 25 Segelflieger im Alter von 18 bis 25 Jahren nicht wirklich aufsteigen. Anstelle von Flügen gibt es dann Theorie. Praxisaufgaben sind Streckenflüge.

"Bei einem Streckenflug bin ich schon 1000 Kilometer am Tag geflogen. Für deutsche Verhältnisse ist das nicht schlecht", sagt Pascal Schletz (22) zu seinen bisherigen Erfolgen. Er ist Mitglied des 70 Piloten starken Fliegerklubs Auerbach. Sein rund 30.000 Euro teures Segelflugzeug wird vom Verein gestellt, dieser besitzt insgesamt sechs.

Keine Männerdomäne: Pascal Schletz (22, M.) sitzt zwar im Cockpit, aber auch Rebecca Heintz und Lea Hummitzsch (r., beide 19) sind Segelfliegerinnen.
Keine Männerdomäne: Pascal Schletz (22, M.) sitzt zwar im Cockpit, aber auch Rebecca Heintz und Lea Hummitzsch (r., beide 19) sind Segelfliegerinnen.  © Kristin Schmidt

"Schon als Kind habe ich mich immer für Fliegerei interessiert, dann bin ich mal beim Verein mitgeflogen", so der Verkehrswirtschafts-Student zu seiner Leidenschaft. Er fliegt seit sieben Jahren - und immer ohne Motor. Sein Tipp an Segelflug-Einsteiger: "Grundfitheit ist sehr wichtig".

Das Auerbacher Segelflieger-Sommercamp endet in einer Woche. Zuschauer sind immer von 10 bis 12 Uhr willkommen, sollen sich vorher am Flugplatzgebäude melden.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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