Travestie-Star Olivia Jones sicher: Ärzte haben Daniel im Stich gelassen

Hamburg/Berlin - Tag 18 und von Daniel Küblböck (33) fehlt nach wie vor jede Spur. Doch kaum ein Tag vergeht ohne neue Hinweise und Details zu seinem Verschwinden. Nachdem gemutmaßt wurde, dass der Sprung von Bord des Kreuzfahrtschiffes "AIDAluna" vor der kanadischen Atlantikküste eine Kurzschlussreaktion gewesen sein könnte und sogar die Theorie besteht, dass der Sänger noch am Leben sein könnte, meldet sich nun Travestie-Künstlerin Olivia Jones (48) zu Wort und erhebt schwere Vorwürfe.

Küblböck (l) und Jones sind seit Jahren befreundet.
Küblböck (l) und Jones sind seit Jahren befreundet.  © Marcus Brandt/dpa

Wie im exklusiven BILD-Interview mit Jones deutlich wird, soll sich Daniel gerade in einer Geschlechtsumwandlung befunden haben. Doch die Ärzte hätten dabei erhebliche Fehler gemacht.

"Daniel hat gesagt, dass er Hormone einnehme, um zu einer Frau zu werden. Aber welcher Arzt hat ihm die verschrieben? Hormone darf man nur nehmen, wenn man mindestens ein halbes Jahr als Frau gelebt hat. Und das hat Daniel definitiv nicht", so Jones.

Passagiere berichteten, dass der Unternehmer an Bord ständig in Kleidern und stark geschminkt unterwegs war. Zudem soll er sich immer als "Lana Kaiser" vorgestellt haben. Auf seinem zweiten Instagram-Account zeigte sich der 33-Jährige ebenfalls nur noch geschminkt und in Frauensachen. Dazu schrieb er die Hashtags #transformation und #transexuelle.

Daniel soll spezielle Hormon-Präparate eingenommen haben, dessen Einnahme von Ärzten überwacht werden muss. Denn diese Medikamente weisen starke Nebenwirkungen auf, wie unter anderem Depression.

Somit ist sich Jones sicher: "Die Ärzte haben Daniel mit dem Zeug allein gelassen. [...] Die Ärzte haben Daniel auf dem Gewissen!" Sie fordert, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

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Normalerweise zieht es TAG24 vor, nicht über mögliche versuchte Suizide zu berichten. Da sich der Vorfall aber komplett im öffentlichen Raum abgespielt hat und der Fall besondere mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht, hat sich die Redaktion entschieden, es zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, bei der Telefonseelsorge findet Ihr rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummer: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa