Düsseldorf - Diese Band war schon immer politisch, machte vor 32 Jahren allerdings noch Punkmusik und äußert sich dafür noch heute mit klaren gesellschaftskritischen Botschaften. Jetzt zeigte die Band ein Erinnerungsfoto von früher.

Auf den Shirts von damals steht zwar nur "Ficken, Bumsen, Blasen", doch der Auftritt im bayerischen Burglengenfeld hatte auch eine tiefere Komponente.

Damals traten die Toten Hosen mit Frontmann Campino bei einem Festival auf, welches den Protest gegen die damals geplante atomare Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf unterstützte.

Spaßiger Spruch auf dem Shirt, aber das politische Engagement hat geholfen, meinen die Toten Hosen im Rückblick: "Der Kampf hat sich gelohnt, der Bau der Anlage wurde irgendwann aufgegeben."

Campino und die Toten Hosen zeigen sich immer wieder politisch. In diesem Jahr hatte Campino unter anderem bei der skandalösen Echo-Verleihung für Aufsehen gesorgt. Er war der einzige, der vor Ort den Rappern Farid Bang und Kollegah wegen ihren antisemitischen Textzeilen die Meinung geigte.

Gegenüber dem Radiosender Eins Live sprach Campino auch ganz offen über das Thema Depressionen und holte so das Thema aus der Anonymität.

Zuletzt hatte der Sänger allerdings mit einem Hörsturz zu kämpfen, von dem er inzwischen genesen ist.