Mönchengladbach - Eine teure Spritztour haben sich zwei Minderjährige in Mönchengladbach geleistet. Am Steuer eines Mercedes-AMG sind die beiden in insgesamt sieben geparkte Autos gekracht und haben einen immensen Schaden von ungefähr 100.000 Euro angerichtet.

Ihre wilde Fahrt führte die zwei Jungen durch Mönchengladbach-Odenkirchen.

Am gestrigen Mittwoch hatten mehrere Zeugen gegen 16.40 Uhr den anthrazitfarbenen Mercedes-Sportwagen wegen einer Unfallflucht im Bereich der Einmündung Klosterhofweg/Marie-Juchacz-Straße gemeldet.

Ein Polizeisprecher schilderte, dass der Fahrer eigentlich wegen Gegenverkehr warten musste. Plötzlich habe er jedoch aufs Gas getreten und dabei im Vorbeifahren ein halbes Dutzend Autos beschädigt, die auf seiner Straßenseite geparkt waren.

Unfall Heftiger Frontal-Crash auf der Bundesstraße: Drei Personen in Lebensgefahr!

Bereits zu diesem Zeitpunkt wiesen Zeugen die Beamten darauf hin, dass sie das Alter des Fahrers und dessen Beifahrers auf deutlich unter 18 Jahre schätzten.

Sofort nahmen Polizisten die Fahndung auf und entdeckten den verunfallten Mercedes, der in Richtung Marie-Bernays-Ring davongerast war, wenig später verschlossen, verlassen und erheblich beschädigt auf.

Die beiden Insassen hatten offenbar zu Fuß die Flucht ergriffen, der Fahrer wurde jedoch nach kurzer Zeit ausfindig gemacht.

Es stellte sich heraus, dass der Raser so jung war, dass er noch nicht strafmündig ist - in Deutschland ist man das ab 14 Jahren. Er wurde bei dem Unfall leicht verletzt, musste aber nicht stationär im Krankenhaus bleiben.

Die Ermittlungen zu seinem Beifahrer dauern nach Angaben der Polizei weiter an.

Der Sportwagen wurde sichergestellt. Neben den sechs beschädigten Autos war der Mercedes zum Schluss der illegalen Spritztour noch mit einem weiteren, siebten geparkten Wagen kollidiert.