Junge (7) von Lkw erfasst und in Lebensgefahr: Reaktion des Fahrers wirft Fragen auf

Fulda - Am Mittwochmorgen erfasste der Anhänger eines Lastwagens einen kleinen Jungen in Osthessen. Die Reaktion des Fahrers wirft viele Fragen auf. Zeugenhinweise sollen jetzt dabei helfen, die Situation aufzuklären.

Der Siebenjährige kam mit lebensgefährlichen Verletzungen auf schnellstem Weg ins Krankenhaus. (Symbolfoto)
Der Siebenjährige kam mit lebensgefährlichen Verletzungen auf schnellstem Weg ins Krankenhaus. (Symbolfoto)  © 123rf/Jörg Hüttenhölscher

Was war genau geschehen? Am Mittwochmorgen gegen 7.55 Uhr befand sich der 21 Jahre alte Fahrer des Sattelzuges mit seinem Gespann auf der Weichselstraße in der osthessischen Großstadt Fulda. Während er sich auf dem Weg in Richtung Bellingerstraße befand, kam es schließlich zum schrecklichen Unglück.

Als der 21-Jährige nämlich an der Kreuzung Weichselstraße, Ecke Mainstraße anfahren wollte, übersah er wohl einen sieben Jahre alten Jungen. Dieser wurde in der Folge von dem Anhänger des Lkw erfasst und erlitt durch den Zusammenstoß lebensbedrohliche Verletzungen.

Der Lastwagenlenker stieg aber nicht etwa aus seinem Gefährt aus, um nach dem verletzten Kind zu sehen. Stattdessen setzte er sein Gespann wieder in Bewegung und setzte seine Fahrt zunächst fort.

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Von langer Dauer war seine Fahrt jedoch nicht. Mithilfe von Zeugenangaben konnte sein weiterer Weg zurückverfolgt werden, sodass er kurze Zeit später durch die Polizei ermittelt werden konnte.

Siebenjähriger nach Lkw-Unfall in Fulda lebensgefährlich verletzt: Zeugenhinweise sollen helfen

Die weiteren Ermittlungen der Fuldaer Ordnungshüter sollen zeigen, wie sich die genauen Umstände des tragischen Unfalls gestalteten. Ein hinzugezogener Gutachter sollte hierbei behilflich sein. Laut eines Polizeisprechers sei es derzeit aber auch nicht gänzlich auszuschließen, dass der 21-Jährige nichts von dem Zusammenstoß mit dem Bub mitbekam und deshalb seine Fahrt fortsetzte.

Zeugenhinweise zum Unfall in Fulda können unter der Rufnummer 0661/1050 an das osthessische Präsidium weitergegeben werden. Auch eine Mitteilung über die Onlinewache ist möglich.

Titelfoto: 123rf/Jörg Hüttenhölscher

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