Groß-Gerau - Ein 17-Jähriger wollte die Gleise zwischen zwei Bahnsteigen zu Fuß überqueren - dabei wurde er von einem Zug erfasst und verletzt. Nach dem Unfall im südhessischen Groß-Gerau stand der Bahnverkehr in der Rhein-Main-Region für rund 50 Minuten still.

Der Vorfall ereignete sich bereits am gestrigen Montagmorgen, wie die zuständige Bundespolizei in Frankfurt am Main mitteilte.

Demnach unternahm der Jugendliche "unerlaubterweise" den Versuch der Gleis-Überquerung. Doch noch bevor er sich auf die Schienen begab, wurde er von einem vorbeifahrenden Baustellen-Zug erfasst.

Dabei hatte der 17-Jährige großes Glück: Er erlitt lediglich eine leichte Verletzung an einem seiner Beine. Rettungskräfte, die kurz darauf am Groß-Gerauer Bahnhof eintrafen, versorgten den Jugendlichen und brachten ihn zu Behandlung in ein nahe gelegenes Krankenhaus.

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Der Lokführer des Baustellen-Zuges hatte laut Polizei bei einer Geschwindigkeit von circa 100 km/h noch versucht, den Zusammenstoß mit dem 17-Jährigen durch eine Notbremsung zu verhindern, jedoch vergeblich.

"Zum Unfallzeitpunkt befanden sich der Triebfahrzeugführer sowie ein Auszubildender auf dem Zug, der durch den Unfall einen Schock erlitt und betreut werden musste", ergänzte ein Polizeisprecher noch.

Der Bahnverkehr im Rhein-Main-Gebiet stand infolge des Unfalls am Montagmorgen für rund 50 Minuten still, es kam zu erheblichen Beeinträchtigungen.