Horror-Unfall mit zwei Toten auf A40: Mord-Ermittlungen eingeleitet
Bochum - Schlimmer Unfall auf der A40 in Nordrhein-Westfalen! Eine Geisterfahrerin (54) sorgte dort für zwei Tote.

Am frühen Freitagmorgen war die 54-jährige Fahrerin eines Geländewagens falsch auf die Autobahn aufgefahren. Sie wollte offenbar nach Dortmund fahren, war allerdings auf der Fahrbahn in Richtung Essen und Duisburg unterwegs.
Gegen 5 Uhr krachte die SUV-Fahrerin schließlich zwischen Bochum-Wattenscheid-West und Gelsenkirchen-Süd in einen Seat-Kleinwagen, wie die Dortmunder Polizei und Bochumer Feuerwehr mitteilten. Dabei hatte sie wohl ein hohes Tempo, wie Bilder vom Unfallort nahelegen.
Der Land Rover wurde zurückgeschleudert, flog gegen eine Mauer und ein weiteres Auto, ehe der SUV auf die Gegenfahrbahn geschleudert wurde. Dabei starben die 54-Jährige und der Fahrer eines Seats, wie es weiter hieß. Bei den beiden "konnte der Rettungsdienst nur noch den Tod feststellen", so die Feuerwehr.
Zudem soll der Fahrer des dritten Wagens, ein VW, schwer verletzt worden sein. Nähere Angaben zu den Unfallbeteiligten konnte die Polizei noch nicht machen.

A40 bis in den Vormittag voll gesperrt
Bei dem fatalen Crash soll die Mittelleitplanke durchbrochen worden sein, wie der Polizeisprecher weiter erklärte. Durch herumfliegende Trümmerteile wurde zudem ein Lastwagen beschädigt. Dessen Fahrer blieb unverletzt.
Warum die Frau auf der falschen Seite fuhr, ist bislang noch nicht geklärt.
Die Autobahn wurde daraufhin voll gesperrt. Es bildete sich ein kilometerlanger Stau. Laut dem Landesbetrieb Straßen.NRW mussten Autofahrer etwa eine halbe Stunde mehr Zeit einplanen.
Die Vollsperrung auf der A40 in Richtung Duisburg wurde gegen 10 Uhr aufgehoben. In die Gegenrichtung wurde der Standstreifen bereits zuvor für den Verkehr freigegeben.

Mordkommission ermittelt nach Unfall auf A40
Die Ermittlungen zu dem Unfall werden von einer Mordkommission unter Leitung der Staatsanwaltschaft Bochum geleitet, weil nicht auszuschließen sei, dass es sich um eine vorsätzliche Tat handelte.
Es gab zwar noch keine konkreten Hinweise darauf, doch auszuschließen sei es zunächst auch nicht.
Erstmeldung von 8.27 Uhr, zuletzt aktualisiert um 13.42 Uhr.
Titelfoto: dpa/TNN/Markus Gayk