ICE zerfetzt auf Gleisen geparktes Auto, doch von dem Fahrer fehlt jede Spur

Bonn - Ein ICE ist in Bonn in der Nacht zu Donnerstag gegen Mitternacht in ein auf den Gleisen stehendes Auto hineingefahren.

Trotz einer eingeleiteten Notbremsung konnte der Zug einen Zusammenstoß mit dem leeren Fahrzeug nicht mehr verhindern.
Trotz einer eingeleiteten Notbremsung konnte der Zug einen Zusammenstoß mit dem leeren Fahrzeug nicht mehr verhindern.  © Feuerwehr und Rettungsdienst Bonn

In dem schwarzen VW Polo befanden sich keine Menschen, wie die Feuerwehr mitteilte. Auch die Menschen an Bord des Zuges blieben unverletzt.

Trotz einer eingeleiteten Notbremsung konnte der Zug einen Zusammenstoß mit dem Fahrzeug im Stadtteil Gronau nicht mehr verhindern.

Am Auto entstand Totalschaden. Auch der ICE sei stark beschädigt worden, sagte ein Polizeisprecher. Ersten Schätzungen zufolge beträgt der Schaden mehr als 300.000 Euro.

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Warum das Auto auf den Gleisen stand, war am Donnerstagmorgen noch völlig unklar. Die Schranken am Bahnübergang seien zum Zeitpunkt der Kollision geschlossen gewesen.

Ein Zeuge berichtete der Polizei, dass ihm kurz vor der lautstarken Kollision ein Mann auf der Nahum-Goldmann-Allee entgegen gekommen sei, der in Richtung Süden rannte.

Ermittlungen an der Halteranschrift in Königswinter

Rund um den Unfallort konnten die Einsatzkräfte jedoch keine Person finden, die zuvor möglicherweise im Auto gesessen hatte. Auch die sofortigen Ermittlungen an der Halteranschrift in Königswinter brachten bislang kein Licht ins Dunkel.

Die insgesamt rund 80 Fahrgäste an Bord des Zuges mussten für ihre Weiterreise auf ein anderes Transportmittel umsteigen. Der Triebfahrzeugführer des betroffenen ICE erlitt einen Schock.

Die Bahnstrecke war am frühen Morgen wieder freigegeben worden.

Originalmeldung: 17. November, 6.13 Uhr; zuletzt aktualisiert: 17. November, 12.04 Uhr

Titelfoto: Feuerwehr und Rettungsdienst Bonn

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