Mehrere schwere Unfälle: Probleme bei Rettungs-Hubschrauber-Einsätzen

Neumarkt in der Oberpfalz - Bei gleich zwei Unfällen im Umkreis des oberpfälzischen Neumarkts wurden Insassen teils so schwer verletzt, dass jeweils Rettungshubschrauber angefordert wurden. Doch nicht immer konnten diese abheben.

Bei einer Frontalkollision auf der B299 sind beide Fahrer schwer verletzt worden. Ein weiterer Lieferwagen fuhr nur leicht auf.
Bei einer Frontalkollision auf der B299 sind beide Fahrer schwer verletzt worden. Ein weiterer Lieferwagen fuhr nur leicht auf.  © vifogra / Haubner

Am Montagmorgen kollidierten zwei Fahrzeuge frontal auf der B299 im Bereich der Ortschaft Berching.

Wie Reporter vor Ort berichten, krachten dabei ein dunkelgrauer Opel Crossland aus dem Landkreis Neumark und ein silberner Kleintransporter aus Fürth zusammen.

Beide Fahrer seien bei dem Unfall nach ersten Einschätzung schwer verletzt worden. Einer der beiden wurde mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert.

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Wie es zu dem Frontalzusammenstoß gekommen ist, ist derzeit noch nicht mitgeteilt. Ein weiterer blauer Lieferwagen konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr auf den vorausfahrenden Kleintransporter auf. Dieser fuhr jedoch nur leicht auf den Wagen auf.

Bereits am Sonntagabend, gegen 22.05 Uhr, kam es ebenfalls zu einem schweren Verkehrsunfall. Da jedoch auf der A3 zwischen den Anschlussstellen Neumarkt in der Oberpfalz und Oberölsbach.

Starkregen verhindert, dass Kliniken angeflogen werden konnten

Ein Schwerverletzter sollte nach dem A3-Crash in eine Spezialklinik geflogen werden, doch plötzlicher Starkregen verhinderte den Flugtransport.
Ein Schwerverletzter sollte nach dem A3-Crash in eine Spezialklinik geflogen werden, doch plötzlicher Starkregen verhinderte den Flugtransport.  © vifogra / Haubner

Dabei wurden ein Autofahrer schwer und ein weiterer mittelschwer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, wurde anfangs eine Person bewusstlos eingeklemmt gemeldet.

Diese konnte schließlich jedoch auch ohne Geräte befreit werden. Die Unfallstelle musste vom Rettungsdienst initial abgesichert werden, weil die Polizei erst nach den Sanitätern vor Ort.

"Aufgrund der Schwere der Verletzung des ersten Patienten wurde noch ein Hubschrauber nachgefordert, um einen Transport in eine Spezialklinik zu ermöglichen", berichtete Hannes Raithel, Einsatzleiter des Rettungsdienstes.

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Ein Problem stellte schließlich das Wetter dar, als Starkregen über dem Gebiet aufzog.

"Das heißt, nicht alle Kliniken im Umfeld waren anflugbereit, sodass man sich dann entschieden hat, den Patienten bodengebunden, also mit dem Rettungswagen unter Notarztbegleitung ins Klinikum zu fahren."

Titelfoto: vifogra / Haubner

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