Werra-Meißner Kreis/Herleshausen - Ein laut Polizei "volltrunkener" BMW-Fahrer löste durch einen Unfall am frühen Sonntagmorgen eine Vollsperrung der A4 in Nordosthessen unweit der Grenze zu Thüringen aus.

Der Crash ereignete sich gegen 4.07 Uhr nahe Herleshausen-Wommen im Werra-Meißner Kreis, wie die Autobahnpolizei mitteilte.

Demnach war ein 70-jähriger Mann aus dem thüringischen Wartburgkreis mit einem BMW in westlicher Richtung auf der A4 unterwegs. Vor ihm auf demselben Streckenabschnitt fuhr ein mit 20 Personen besetzter Reisebus aus Mainz.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei krachte der BMW "wahrscheinlich ungebremst in das Heck des Reisebusses", wie ein Sprecher erklärte.

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Durch die Wucht des Aufpralls donnerte der demolierte Wagen noch gegen die Mittelleitplanke.

Der Fahrer des Reisebusses schaffte es, seinen ebenfalls schwer beschädigten Bus noch auf den Standstreifen zu fahren.

Der 70-Jährige wurde beim Crash schwer verletzt, er musste von einem Notarzt versorgt werden.

Da die Polizei den Verdacht hegte, dass der BMW-Fahrer betrunken war, führte der Notarzt auch eine Blutentnahme durch. Ein Atemalkoholtest hatte zuvor einen Wert von rund 3,35 Promille ergeben.

"Der Führerschein des Beschuldigten wurde noch an der Unfallstelle sichergestellt", hieß es weiter.

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Im Anschluss brachten Einsatzkräfte des Rettungsdienstes den 70-Jährigen in das Krankenhaus Eisenach.

Eine Insassin des Reisebusses wurde durch den Unfall leicht verletzt und vor Ort versorgt.

Die A4 wurde infolge des Crashs bis circa 5.40 Uhr voll gesperrt. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf etwa 50.000 Euro. Der Reisebus war nicht mehr fahrbereit, die Insassen konnten ihre Fahrt aber mit einem Ersatzbus fortsetzen.

Die Ermittlungen zum Unfall auf der A4 dauern an. Sie richten sich gegen den 70-jährigen BMW-Fahrer aus Thüringen.