"Wohnmobil" auf A4 abgefackelt: Waren die Kabel nicht richtig verlegt?

A4 (Weißenberg-Nieder Gebelzig) - Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung: Am späten Freitagabend musste die A4 bei Weißenberg-Nieder Gebelzig (Landkreis Görlitz) nach einem Transporter-Brand voll gesperrt werden!

Brand auf der A4! Ein umgebauter Transporter fing Feuer. (Symbolfoto)
Brand auf der A4! Ein umgebauter Transporter fing Feuer. (Symbolfoto)  © Moritz Frankenberg/dpa

Wie ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz gegenüber TAG24 mitteilte, wurde gegen 22.10 Uhr ein brennendes Fahrzeug auf der Autobahn in Richtung Dresden zwischen Nieder Seifersdorf und Weißenberg gemeldet.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand bereits ein Transporter der Marke VW Modell Crafter auf dem rechten Streifen in Vollbrand. Die Feuerwehr kümmerte sich darum und löschte die Flammen.

Der 62-jährige Fahrer blieb unverletzt, konnte seinen Crafter zuvor noch rechtzeitig verlassen.

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Eine Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung blieb ihm jedoch nicht erspart: Der Mann könnte beim Umbau des Transporters zu einem Wohnmobil gepfuscht haben.

Derzeit gehe man davon aus, dass der mit Schlafkojen ausgestattete Transporter aufgrund selbst verlegter Kabel Feuer fing und abfackelte. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Der Gesamtschaden ist sechsstellig

Die Feuerwehr löschte den Transporter, die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung. (Symbolfoto)
Die Feuerwehr löschte den Transporter, die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung. (Symbolfoto)  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Nicht nur am Transporter selbst, sondern auch an knapp 30 Quadratmetern Asphalt sowie an vier Feldern Leitplanke entstand Schaden, erklärte der Polizeisprecher. Die gesamte Summe wird auf knapp 100.000 Euro geschätzt.

Die A4 Richtung Dresden blieb an der Unfallstelle bis 23.30 Uhr voll gesperrt. Im Anschluss wurde der Verkehr über den linken Fahrtstreifen geleitet. In der Nacht zu Samstag, ab 2 Uhr, herrschte vor Ort wieder freie Fahrt.

Titelfoto: Fotomontage: Moritz Frankenberg/dpa//Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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