Reh durchschlägt Scheibe: Heftiger Wildunfall auf A44 - Fahrerin in Wrack gefangen
Düsseldorf - Am Freitagnachmittag landete auf der A44 bei Düsseldorf plötzlich ein Reh in der Frontscheibe eines VW. Die Fahrerin (24) wurde dabei schwer verletzt.
Alles in Kürze
- Reh durchschlägt Frontscheibe eines VW auf A44
- Fahrerin schwer verletzt und im Wrack gefangen
- Feuerwehr befreit Verletzte nach 25 Minuten
- Notarzt und Rettungswagen betreuen die Verletzte
- Reh stirbt noch an der Unfallstelle

Wie die Feuerwehr der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt mitteilte, krachte das Auto auf Höhe der Anschlussstelle "Messe" in Fahrtrichtung Mönchengladbach gegen 14.47 Uhr frontal mit dem Tier zusammen.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen der Beamten der Autobahnpolizei fuhr die 24 Jahre alte Frau aus Neuss mit ihrem Fahrzeug zunächst auf dem linken Fahrstreifen in Richtung Aachen.
Plötzlich querte das Reh von links nach rechts die Fahrbahn, prallte gegen den VW, durchschlug die Frontscheibe und blieb im Kofferraum liegen.
Die 24-Jährige verlor in der Folge offensichtlich das Bewusstsein. Ihr Auto fuhr unkontrolliert weiter und touchierte mehrfach die linksseitige Schutzplanke.
Ein Autofahrer (52) aus Tönisvorst, der in derselben Richtung mit seinem Volvo unterwegs war, bemerkte die Situation. Er reduzierte seine Geschwindigkeit und brachte den Unfallwagen schließlich mithilfe seines Fahrzeugs zum Stehen. Er selbst blieb bei der gefährlichen Aktion glücklicherweise unverletzt.
Autofahrerin nicht in Lebensgefahr - Reh verstirbt an der Unfallstelle

Die Fahrerin des Unfallwagens wurde bei dem verheerenden Crash schwer verletzt und musste durch die Einsatzkräfte mit hydraulischem Gerät aus ihrem Blechwrack befreit werden.
Ihre Rettung nahm nach den Angaben der Floriansjünger insgesamt rund 25 Minuten in Anspruch. Während der Bergungsarbeiten wurde die Verletzte durch Notfallsanitäter und einen Notarzt betreut.
Anschließend brachte sie ein Rettungswagen zur weiteren medizinischen Versorgung in ein nahegelegenes Krankenhaus. Lebensgefahr besteht laut Angaben der Polizei nicht.
Im Rahmen der Einsatzmaßnahmen kam es auf der Fahrbahn in Richtung Aachen in Folge einer vorübergehenden Vollsperrung zu einem Stau von rund drei Kilometern. Ein spezialisiertes Verkehrsunfallaufnahme-Team der Polizei sicherte die Unfallspuren.
Für das Wildtier kam derweil jede Hilfe zu spät. Es verstarb noch an der Unfallstelle. Der Jagdausübungsberechtigte kümmerte sich um den Leichnam des Tieres.
Erstmeldung: 24. Mai, 7.42 Uhr; zuletzt aktualisiert: 11.49 Uhr
Titelfoto: Patrick Schüller