Sieben Stunden, vier Unfälle, zwei Eisschollen: A9 mehrfach Schauplatz von Crashs

Brehna - Innerhalb von sieben Stunden haben sich am Montag auf der A9 in Sachsen-Anhalt vier Unfälle ereignet. Zweimal waren Eisschollen im Spiel, eine Person wurde verletzt und es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 70.000 Euro.

Gleich mehrere Unfälle ereigneten sich am Montag auf der A9. (Archivbild)
Gleich mehrere Unfälle ereigneten sich am Montag auf der A9. (Archivbild)  © Soeren Stache/dpa

Den ersten Zwischenfall gab es 7.24 Uhr zwischen Brehna und Wolfen.

Dort war der Fahrer (59) eines Lkw in Richtung Berlin unterwegs, als sich beim Befahren der mittleren Fahrspur eine Eisscholle von seinem Auflieger löste. "Ein auf der linken Fahrspur fahrender Pkw Mercedes kollidierte mit der Eisscholle", sagte Polizeisprecher Nico Göpel.

Bei dem Unfall ohne Verletzte entstand 1000 Euro Sachschaden.

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Rund eineinhalb Stunden später krachte es wenige Kilometer weiter erneut. Zwischen Wolfen und Thurland löste sich wieder eine Eisscholle von einem Lastwagen, diesmal prallte sie gegen 9.05 Uhr gegen den Opel eines 30-Jährigen, der unverletzt blieb.

Der Lkw-Fahrer setzte bei dem 5000 Euro teuren Vorfall seine Fahrt unerlaubt fort.

49.000 Euro Schaden nach missglücktem Überholvorgang

Zwischen Vockerode und Dessau-Ost entstand bei diesem Unfall Sachschaden in Höhe von 49.000 Euro.
Zwischen Vockerode und Dessau-Ost entstand bei diesem Unfall Sachschaden in Höhe von 49.000 Euro.  © Polizeiinspektion Dessau-Roßlau

Zum heftigsten Unfall kam es gegen 11.20 Uhr in Richtung München. Der Fahrer (58) eines Ford setzte zwischen Vockerode und Dessau-Ost zum Überholen an, kollidierte dabei mit der linken Seite eines Sattelzuges. "Danach geriet das Fahrzeug vor den Sattelzug und kollidierte in weiterer Folge mit der rechten Leitplanke", so Göpel.

Der 58-Jährige verletzte sich leicht. Nach kurzzeitiger Vollsperrung blieben die mittlere und rechte Spur bis 12.20 Uhr weiterhin gesperrt. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 49.000 Euro.

Weitere drei Stunden später fuhr zwischen Wolfen und Brehna ein Fiat auf ein vorausfahrendes Abschleppgespann auf, das einen Pannen-Lkw zog.

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Bei dem Crash gegen 14.20 Uhr entstand 15.000 Euro Schaden. Verletzt wurde niemand.

Noch am Vormittag wurde außerdem ein Opel auf Höhe Thurland kontrolliert. "Im Rahmen der Kontrolle wurde festgestellt, dass die angebrachten Kennzeichen auf einen Pkw VW zugelassen sind", sagte Polizeisprecher Göpel. "Der Opel besitzt keine gültige Zulassung."

Dem 28-Jährigen wurde die Weiterfahrt verboten und ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eingeleitet.

Titelfoto: Polizeiinspektion Dessau-Roßlau

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