Verbotenes Wendemanöver: Roller kracht auf B21 in Auto, zwei Senioren schwer verletzt

Bad Reichenhall - Im oberbayerischen Landkreis Berchtesgadener Land hat am Sonntagnachmittag offenbar ein 28 Jahre alter Autofahrer einen schweren Unfall auf der B21 verursacht.

Bei dem rechtswidrigen Wendemanöver hatte der Autofahrer offenbar den Roller nicht rechtzeitig erkannt.
Bei dem rechtswidrigen Wendemanöver hatte der Autofahrer offenbar den Roller nicht rechtzeitig erkannt.  © 7aktuell.de | Ferdinand Dörfler-Farthofer

Dadurch wurden zwei Personen - ein 67 Jahre alter Mann und seine 75-jährige Mitfahrerin - schwer verletzt.

Nach bisherigen Erkenntnissen war der Autofahrer gegen 16 Uhr auf der Bundesstraße in Fahrtrichtung Schneizlreuth unterwegs, als er realisierte, dass er sich offenbar verfahren hatte.

"Daraufhin blieb er am rechten Fahrbahnrand in einer Pannenbucht stehen, um in der Folge über die Bundesstraße in Richtung der Ausfahrt 'Salzkreisel' zu wenden", heißt es in der Mitteilung der Polizei.

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Wie Reporter vor Ort berichteten, war der 28-Jährige in Richtung Inzell aufgebrochen und hatte die linke Abzweigung unter der Greta Brücke in Richtung Thumsee übersehen. Daraufhin hatte er sich wohl entschieden, zu wenden.

"Dabei übersah er einen 67-jährigen Rollerfahrer, welcher die Kollision nicht mehr vermeiden konnte und in die Fahrerseite des Audis fuhr", beschreibt die Polizei die Situation daraufhin.

Sowohl der Fahrer als auch die Sozia mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Der Mann kam mit dem Rettungswagen nach Bad Reichenhall, die Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Unfallkrankenhaus nach Salzburg geflogen.

Strafverfahren gegen Autofahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung

Im Auto wurden der Fahrer und seine beiden Mitfahrer leicht verletzt, konnten aber vor Ort behandelt werden. "Die freiwillige Feuerwehr Bad Reichenhall war mit 22 Einsatzkräften an der Unfallstelle und kümmerte sich um die Absicherung sowie die Verkehrsleitung."

Die Bundesstraße musste für die Rettungs- und Räumungsmaßnahmen zeitweise komplett gesperrt werden. Erst, nachdem der hinzugerufene Gutachter auch fertig war, konnte sie gegen 19.15 Uhr wieder freigegeben werden.

Den 28-Jährigen erwartet ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung. Der geschätzte Sachschaden liegt bei etwa 25.000 Euro.

Titelfoto: 7aktuell.de | Ferdinand Dörfler-Farthofer

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