Von der Bremse aufs Gas gerutscht: 85-Jähriger fährt in Nachbarhaus und bleibt stecken

Ribnitz-Damgarten – Ein folgenschwerer Unfallabend für zwei Senioren: Einer liegt schwer verletzt im Krankenhaus, der andere kann sein Haus nicht mehr betreten.

Der 85-Jährige landete mit seinem Chrysler direkt in der Hauswand und blieb stecken.
Der 85-Jährige landete mit seinem Chrysler direkt in der Hauswand und blieb stecken.  © Stefan Tretropp

Am gestrigen Feiertag verwechselte ein 85-Jähriger beim Ausparken Gas und Bremse und fuhr in die Hauswand seines 82-jährigen Nachbarn. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Unfall gegen 22.50 Uhr in der Luise-Algenstaedt-Straße in Ribnitz-Damgarten (Landkreis Vorpommern-Rügen).

Nach ersten Erkenntnissen soll der 85-Jährige beim Einparken seines Chryslers von der Bremse abgerutscht sein und stattdessen aufs Gaspedal gedrückt haben.

Durch die folgende Beschleunigung kreuzte das Auto die Straße, durchbrach einen Gartenzaun, landete in der Hauswand eines benachbarten Einfamilienhauses und blieb stecken.

Reh überfahren und liegen gelassen, dann kracht es wieder
Unfall Reh überfahren und liegen gelassen, dann kracht es wieder

Durch den Aufprall wurde der 85-jährige Fahrer schwer verletzt und musste von Ersthelfern aus dem Wagen befreit werden.

Anschließend wurde der Senior mit einem Rettungswagen ins Rostocker Klinikum gebracht.

Das betroffene Haus ist durch den Unfall erstmal nicht mehr bewohnbar. Es droht Einsturzgefahr.
Das betroffene Haus ist durch den Unfall erstmal nicht mehr bewohnbar. Es droht Einsturzgefahr.  © Stefan Tretropp

Einsturzgefahr: Der Hausbesitzer musste sein Zuhause verlassen

Der 82-jährige Hausbesitzer war den Angaben zufolge zwar zur Unfallzeit zu Hause, wurde glücklicherweise jedoch nicht verletzt. Allerdings darf dieser aufgrund drohender Einsturzgefahr des Gebäudes sein Haus erstmal nicht mehr betreten und wohnt derzeit bei einem weiteren Nachbarn.

Der entstandene Gesamtsachschaden beläuft sich laut Polizei auf rund 25.000 Euro. Ein Statiker prüft nun, ob der geschädigte Nachbar sein Haus wieder betreten kann.

Titelfoto: Stefan Tretropp

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